Airbus-Chef Tom Enders Geradeheraus durchs Stahlbad

Privat ist er ein passionierter Bergsteiger.
Berlin Wegducken, das liegt nicht in der DNA von Tom Enders. Er nimmt Konflikte an, vereinzelt sucht er sie sogar. Kurz nach Veröffentlichung eines „Spiegel“-Artikels Anfang dieser Woche über ein angebliches systematisches Schmiergeldsystem im Unternehmen wandte sich der Chef des europäischen Luftfahrtgiganten Airbus an seine Mitarbeiter: Die Korruptionsvorwürfe gegen den Konzern könnten möglicherweise „schwerwiegende Konsequenzen“ haben, einschließlich finanzieller Belastungen. „Stellen Sie sich auf turbulente Zeiten ein“, erklärte der CEO.
Enders steht damit der wohl schwierigste Kampf in seiner Karriere bevor. Für das Unternehmen mit seinen rund 134.000 Mitarbeitern und 67 Milliarden Euro Jahresumsatz geht es um Milliardenstrafen und Milliardenaufträge. Für Enders selbst, der seit 17 Jahren im Konzern ist, um die persönliche Reputation. Er wird jetzt auf volle Transparenz setzen, heißt es aus seinem engsten Umfeld.
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