Aktionäre stimmen zu Daimlers Übernahme von Tognum ist perfekt

Die Tognum-Mitarbeiter freuen sich nun auf neue Eigentümer.
Friedrichshafen Der Tognum-Deal ist in trockenen Tüchern. Management und Aufsichtsrat des Friedrichshafener Unternehmens gaben am Mittwoch nach wochenlangem Tauziehen den Widerstand gegen die Übernahmeofferte von Daimler und Rolls-Royce endgültig auf.
Die Spitzenmanager bringen ihre eigenen Aktien ein - und bekommen dafür Millionen. Vorstände und Aufsichtsräte halten rund fünf Prozent der Anteile. Sie empfehlen auch den übrigen Aktionären, das auf 26 Euro je Aktie aufgestockte Angebot anzunehmen.
"Gemeinsam mit Daimler und Rolls-Royce schaffen wir einen weltweiten Technologieführer für Antriebssysteme und dezentrale Energieerzeugungssysteme", teilte Vorstandschef Volker Heuer mit. "Wir stärken damit die hervorragende Marktposition der Tognum-Gruppe und verbessern deutlich unsere Zukunftsperspektive."
Der Manager hatte auch zuvor immer wieder betont, dass die Übernahme wünschenswert sei. Mit dem Preis war er aber nicht zufrieden. Mit dem von 24 Euro je Aktie auf 26 Euro je Aktie erhöhten Angebot sei der Deal nun auch für die Anteilseigner "ausgesprochen wertschaffend", sagte Heuer.
Das gilt auch für den Manager selbst: Der scheidende Tognum-Chef hat gut drei Millionen Papiere und bekommt dafür rund 79 Millionen Euro. Allein die Erhöhung der Offerte bringt ihm rund sechs Millionen Euro. Auch der jetzige Finanzvorstand und künftige Chef Joachim Coers hat rund 2,3 Millionen Papiere und bekommt knapp 60 Millionen Euro dafür.
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