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Aktionärsvotum Keine Chance für Frauenquote bei Siemens

Ein Antrag auf einen verbindlichen Anteil weiblicher Aufsichtsratsmitglieder ist auf der Hauptversammlung des Konzerns gescheitert. Dem Vertreter eines Fonds war der Antrag aus einem simplen Grund „völlig egal“.
24.01.2012 - 19:43 Uhr 5 Kommentare
Die große Mehrheit der Siemens-Aktionäre stimmte gegen einen Vorstoß zur Frauenquote im Aufsichtsrat. Quelle: dpa

Die große Mehrheit der Siemens-Aktionäre stimmte gegen einen Vorstoß zur Frauenquote im Aufsichtsrat.

(Foto: dpa)

München Mit großer Mehrheit haben die Siemens-Aktionäre einen Vorstoß für eine Frauenquote im Aufsichtsrat des Konzern abgelehnt. Bei der Hauptversammlung am Dienstag in München stimmten gut 93 Prozent der Anleger gegen die Forderung der Belegschaftsaktionäre. Diese hatten verlangt, den Anteil der Frauen im Kontrollgremium von 2013 an auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen und ab 2018 auf mindestens 40 Prozent.

Vertreter von Siemens-Anlegern hatten sich in ihren Wortmeldungen zuvor vehement gegen den Vorschlag ausgesprochen. Markus Kienle von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) bezeichnete die Forderung als verfassungswidrig, da sie gegen das geschlechtsspezifische Diskriminierungsverbot verstoße.

Johannes Ries von der Fondsgesellschaft Apus Capital sagte deutlich, es sei ihm „völlig egal“, ob Frauen, Männer, Inländer oder Ausländer im Aufsichtsrat säßen. Entscheidend sei für die Aktionäre die Dividende.

Siemens-Chef Peter Löscher sagte, es sei Ziel des Unternehmens, die besten Kandidaten und Kandidatinnen zu beschäftigen. Derzeit sitzen vier Frauen im Siemens-Aufsichtsrat, drei davon als Arbeitnehmervertreter. Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns hatten empfohlen, den Vorschlag der Belegschaftsaktionäre abzulehnen.

  • dpa
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5 Kommentare zu "Aktionärsvotum: Keine Chance für Frauenquote bei Siemens"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Na ja, Quoten sind so eine Sache. Das ist die bewusste Benachteiligung eines Menschen, weil ein anderer Mensch vielleicht benachteiligt wurde. "Bestenfalls" sind dann 2 Menschen ungerecht behandelt worden.

  • Och schade... ich hatte mich schon auf die ganzen RTL Reportagen zum Thema "Karriere-Männer sparen für Geschlechtsumwandlung" gefreut.

    Aber noch ist nix verloren, vielleicht kommt ja die Quote anderswo ;)

  • Diese Diskussion ist doch einfach nur lächerlich. Frauenquote, Männerquote, Behindertenquote, Ausländerquote, Schwulenquote, Lesbenquote, ... was denn noch??
    In diesen Jobs sollte es rein nach Qualifikation gehen und sonst nach nichts!!
    Das sollten endlich auch die Politiker kapieren!!

  • Ich habe auch dagegen gestimmt. 40% Frauen und 40% Männer wäre OK, aber eine einseitige Quote ist diskriminierend ! Auch sollte darauf geachtet werden, dass die Anpassung graduell stattfindet, sonst bleibt eine ganze Generation von Männern (meines Erachtens gerade im ö.D. zu beobachten) außen vor.

  • Die einzig richtige Entscheidung. Quotenfrauen, die im Zweifelsfall nur die 2. beste Besetzung sind, werden nicht gebraucht.

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