Akzo-Nobel BASF-Rivale warnt vor Belastung durch Brexit

Im Februar übernahm der Konzern für knapp eine halbe Milliarde Euro das BASF-Industrielack-Geschäft.
Amsterdam Der niederländische BASF-Rivale Akzo-Nobel warnt vor einer Belastung seines Geschäfts durch das Brexit-Votum. Ein möglicher Abschwung im britischen Haus- und Wohnungsbaumarkt nach der Entscheidung für einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) könnte die Nachfrage nach den Innenraum- und Fassadenfarben des Chemiekonzerns dämpfen, sagte Akzo-Nobel-Chef Ton Buechner am Dienstag. Hinzu kämen Schwankungen beim Pfund und anderen Währungen wegen geopolitischer Unsicherheiten.
Die Äußerungen belasteten die Akzo-Nobel-Aktie. Das Papier gab bis zum Mittag mehr als fünf Prozent nach. Daran änderte auch nichts, dass der Hersteller der Farben-Marke Dulux für das zweite Quartal mit 491 Millionen Euro einen Betriebsgewinn (Ebit) auswies, der höher als erwartet ausfiel.
Akzo-Nobel hat auch Industrielacke im Angebot. Im Februar übernahm der Konzern für knapp eine halbe Milliarde Euro das entsprechende BASF-Geschäft.