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Astra-Zeneca Patentverlust schmerzt britischen Pharmakonzern

Astra-Zeneca hat im abgelaufenen Quartal über ein Fünftel seines Gewinns eingebüßt. Der Umsatz schrumpfte um elf Prozent. Besonders bemerkbar machte sich der Verlust des Patents für das bisher umsatzstärkste Medikament.
28.07.2016 - 11:19 Uhr
Vorstandschef Pascal Soriot setzt nun seine Hoffnungen auf das vielversprechende Geschäft mit Krebs-Immuntherapien. Quelle: Reuters
Astra-Zeneca

Vorstandschef Pascal Soriot setzt nun seine Hoffnungen auf das vielversprechende Geschäft mit Krebs-Immuntherapien.

(Foto: Reuters)

London/Frankfurt Der britische Pharmakonzern Astra-Zeneca kämpft mit zunehmender Konkurrenz durch günstigere Nachahmermedikamente für sein bislang umsatzstärkstes Medikament. Der Betriebsgewinn brach im zweiten Quartal um mehr als ein Fünftel auf 1,4 Milliarden Dollar ein, wie das Londoner Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um elf Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar.

Im Mai verlor der Cholesterinsenker Crestor, mit dem Astra-Zeneca 2015 gut fünf Milliarden Dollar umsetzte, im wichtigen Pharmamarkt USA seinen Patentschutz. Vorstandschef Pascal Soriot setzt nun seine Hoffnungen auf das vielversprechende Geschäft mit Krebs-Immuntherapien, bei denen das Unternehmen eine führende Rolle einnehmen will.

Die größten Pharmakonzerne der Welt
Platz 20: Astellas
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Gemessen am reinen Pharmaumsatz ist Astellas die Nummer zwei der japanischen Pharmaindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf Transplantationsmedizin, Onkologie und Antiinfektiva. Die Japaner kamen im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar.

(Foto: dpa)
Platz 19: Boehringer
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Das Labor von Boehringer Ingelheim: Der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern ist fest in Familienhand. Die Schwerpunkte liegen auf Mittel gegen Atemwegserkrankungen wie etwa das Lungenmittel Spiriva. Ein weiteres bekanntes Mittel ist Pradaxa, das zur Thrombose-Prävention eingesetzt wird. Geschätzter Umsatz 2015: 12,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)
Platz 18: Takeda
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Takeda ist der größte japanische Pharmahersteller und bietet Mittel in verschiedenen Therapiegebieten. Die Japaner haben sich 2014 durch die Fusion mit Nycomed deutlich vergrößert und kamen voriges Jahr auf einen Pharmaumsatz von 13,8 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 17: Allergan
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Allergan hieß früher einmal Actavis und ist unter anderem Hersteller von Botox. 2015 machte das Unternehmen einen Umsatz von 15,1 Milliarden Dollar.

(Foto: AP)
Platz 6: Bayer
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Der größte deutsche Pharmakonzern hat sich im Gegensatz zu dem Jahr 2015 um ganze zehn Platze verbessern können. Der Umsatz 2017: 43,1 Milliarden Dollar. Top-Produkte sind beispielsweise der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea.

(Foto: dpa)
Platz 15: Novo Nordisk
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Die Produktion von Langzeitinsulin der Firma Novo Nordisk: Der dänische Arzneihersteller ist einer der weltweit führenden Anbieter von Mitteln gegen Diabetes. Er kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 16,1 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 14: Bristol-Myers Squibb
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Der New Yorker Konzern hat seinen Schwerpunkt bei Mitteln gegen HIV und in der Immunologie, aber auch in der Onkologie. Der Pharmaumsatz lag 2015 bei 16,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)

Die Briten stehen dabei aber im Wettbewerb mit anderen Pharmagrößen wie etwa Bristol-Myers Squibb und Roche, die bereits immuntherapeutische Krebs-Präparate auf dem Markt haben. Bis 2023 will Soriot den Umsatz von Astra-Zeneca auf mindestens 45 Milliarden Dollar von 24,7 Milliarden im Jahr 2015 ausbauen – ein Ziel, das allerdings viele Analysten infrage stellen. Sie erwarten, dass der Konzern erst 2018 wieder auf Wachstumskurs zurückkehrt. Für dieses Jahr rechnet Astra-Zeneca unverändert zu konstanten Wechselkursen mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

  • rtr
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