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Athlon Daimler stärkt Fuhrpark-Management mit Milliarden-Zukauf

Daimler übernimmt für 1,1 Milliarden Euro das Auto-Leasing-Geschäft der niederländischen Rabobank. Die Sparte mit dem Namen Athlon hat rund 250.000 Fahrzeuge in elf europäischen Ländern im Bestand.
01.07.2016 Update: 01.07.2016 - 11:20 Uhr
Der Stuttgarter Autobauer übernimmt das Auto-Leasing-Geschäft der niederländischen Rabobank. Quelle: Reuters
Daimler

Der Stuttgarter Autobauer übernimmt das Auto-Leasing-Geschäft der niederländischen Rabobank.

(Foto: Reuters)

Stuttgart Der Stuttgarter Autobauer Daimler baut sein Geschäft mit dem Management von Fahrzeugflotten mit einem milliardenschweren Zukauf aus. Die Finanzierungs- und Leasing-Tochter Daimler Financial Services zahlt 1,1 Milliarden Euro für die Athlon Car Lease, die bisher der niederländischen Rabobank gehört, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten.

Athlon ist mit 250.000 betreuten Fahrzeugen und Vans deutlich größer als Daimler Fleet Management, deren Flotte 85.000 Autos und Transporter umfasst. Der Autobauer will im Management von Unternehmens-Fuhrparks künftig unter der Marke Athlon auftreten und stellt sich damit ähnlich auf wie der Münchener Konkurrent BMW, der das Flottenmanagement ebenfalls unter einer neutralen Marke betreibt: Alphabet hat mit 600.000 Fahrzeugen einen deutlichen Vorsprung.

Daimler will mit dem Kauf auch mit Kunden ins Geschäft kommen, deren Fuhrpark nicht nur aus Mercedes-Modellen bestehen soll. Bisher hat Daimler Fleet Management weniger als zehn Prozent Fremdmarken im Bestand. Zugleich biete sich die Chance, verstärkt Mercedes-Benz-Fahrzeuge an Athlon-Kunden zu verleasen.

„Damit erschließen wir uns neue Absatzpotenziale, sowohl für Fahrzeuge als auch für Mobilitätsangebote von Daimler“, erklärte Finanzvorstand Bodo Uebber. Auch von den Systemen und Prozessen bei Athlon wollen die Stuttgarter profitieren. Athlon, 1916 als Reparaturwerkstatt in den Niederlanden gegründet, ist in elf europäischen Ländern vertreten, die deutsche Tochter sitzt in Düsseldorf.

Die Rabobank-Tochter DLL (De Lage Landen) hatte Athlon zehn Jahre nach der Übernahme zum Verkauf gestellt. Sie will sich nun auf die Absatzfinanzierung und den Forderungs-Aufkauf konzentrieren. Die Rabobank verbessert mit dem Verkaufserlös ihr Eigenkapital-Polster um 0,4 Prozentpunkte. Daimler setzte sich laut Insidern gegen mehrere Mitbewerber durch. "Das ist der richtige Schritt für Athlon und der richtige für DLL, die sich nun ganz auf ihr Kerngeschäft ausrichten und mehr Synergien mit der Rabobank realisieren kann", sagte DLL-Chef Bill Stephenson. Daimler Financial Services setze bei Athlon auf Wachstum.

AMG? OMG!
Dieser Mercedes ist ein Aufsehen-Erreger
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Die meisten silberfarbenen Mercedes, die wir auf der Straße sehen, sind langweilig. Wir übersehen sie, statt hinzugucken. Dieser Testwagen ändert das radikal. Der Mercedes AMG GT-S folgt einem besonders erfolgreichen Design-Rezept: Lange Schnauze, breit, flach, knapp geschnittene Fahrerkabine weit hinten. Und wer ihn nicht sofort sieht, der hört ihn. Dafür sorgt ein V8-Biturbo mit satt brabbelnden bis böse aufbrüllenden Sound.

(Foto: Frank G. Heide)
Er duckt sich flach auf den Boden, wie zum Sprung bereit
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Unter der langen Motorhaube liegt der knapp vier Liter Hubraum große V8, der bis zu 510 PS an die Hinterräder schickt. Erst bei 7.200 Touren beginnt der rote Bereich des Drehzahlmessers. Und die 650 Newtonmeter maximales Drehmoment schieben schon ab 1.500 Umdrehungen mächtig an. In 3,8 Sekunden beschleunigt der AMG GT-S aus dem Stand auf Tempo 100, Schluss ist erst bei 310 km/h.

Doch Mercedes bringt den Porsche-911-Herausforderer nicht nur mit Leistungsdaten in Stellung, auch mit dem Preis: Bei 134.000 Euro beginnt der Spaß.

(Foto: Frank G. Heide)
Ein schöner Rücken!
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Die Heckansicht gefällt Außenstehenden am besten. Und wir glauben nicht, dass das ein Zufall ist, denn die meisten Autofahrer werden ihn wohl auch aus dieser Perspektive zu sehen bekommen. Denkt man sich den Stern und die drei Buchstaben AMG mal weg, so sind bei Laien Verwechslungen mit Jaguar F-Type-Coupé und Porsche 911 nicht ausgeschlossen. Aber natürlich unbeabsichtigt.

(Foto: Frank G. Heide)
Platz für zwei. Und kleines Gepäck.
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Man steigt hinunter in diesen Wagen, macht einen Diener unter dem niedrigen Dachholm. Die Wangen der gut geformten Sportsitze sind individuell verstellbar, sie halten zwei Personen in sicherer Umklammerung. Das ist aber auch nach langer Fahrt noch angenehm, weil eher intim als zu eng.

(Foto: Frank G. Heide)
Der leuchtet von innen
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Das lippenstiftrote und schwarze Leder wirkt sexy in Kombination mit Ziernähten, Chromzierrat und einigen Klavierlackoberflächen. Die Kopffreiheit ist so gut, dass der Pilot ohne Probleme einen Helm tragen kann.

(Foto: Frank G. Heide)
Gut erreichbar
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Nicht alles, was der Sportfahrer braucht, ist übers Lenkrad zu erreichen. Für manche Funktionen muss man die Hand vom Steuer nehmen. Etwa um die Start-Stopp-Automatik zu deaktivieren, weil man permanent dem Motorgeräusch andächtig lauschen möchte. Oder weil man die manuelle Schaltung über die Lenkrad-Paddles bevorzugt. Und wenn die Auspuffklappen von sehr laut auf brüllend laut gestellt werden.

(Foto: Frank G. Heide)
PS-Fans, bitte mal hinhören!
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Die auffälligen Flügeltüren seines großen Bruders AMG SLS, der 2010 auf den Markt kam, hat er nicht. Dennoch zieht dieser Mercedes mindestens so viele Blicke auf sich wie ein beliebiger Ferrari. Bestnoten also für die Optik. Das bestätigen uns auch Passanten, die spontan zum tollen Auto gratulieren, die hochgereckten Daumen anderer (AMG-)Mercedes-Fahrer.

Der stets satte und bisweilen (zu) aggressive Auspuffsound spricht vor allem Jugendliche an, die uns liebevoll motivieren: „Drück drauf, Alter!“

(Foto: Frank G. Heide)

Die Übernahme von Athlon passt in die Strategie zahlreicher Autobauer, die sich immer mehr als Mobilitäts-Dienstleister denn als reiner Fahrzeugverkäufer sehen. Auch BMW hatte Alphabet in den vergangenen Jahren mit Übernahmen gestärkt. Ende 2006 kam LHS Leasing hinzu, Ende 2011 kauften die Münchener ING Car Lease – ähnlich groß wie Athlon – für 637 Millionen Euro.

  • afp
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