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Australien Konkurrenz für Thyssen-Krupp bei Mega-U-Boot-Auftrag

Der Auftrag ist rekordverdächtig: Die australische Marine hat den Kauf von bis zu zwölf U-Booten inklusive Wartungsauftrag geplant. Vorne dabei ist Thyssen-Krupp. Doch jetzt droht Konkurrenz aus Großbritannien und Japan.
23.07.2015 - 17:59 Uhr Kommentieren
Ein Bündnis aus Japan und Großbritannien könnte den begehrten U-Boot-Deal für ThyssenKrupp platzen lassen. Quelle: dpa
Konkurrenz

Ein Bündnis aus Japan und Großbritannien könnte den begehrten U-Boot-Deal für ThyssenKrupp platzen lassen.

(Foto: dpa)

Tokio, Sydney Im Rennen um einen rekordverdächtigen U-Boot-Auftrag in Australien droht Thyssen-Krupp Konkurrenz durch ein Bündnis aus Japan und Großbritannien. Japanische Regierungsvertreter seien im Gespräch mit mindestens zwei britischen Unternehmen, berichteten mehrere Insider in Tokio der Nachrichtenagentur Reuters. Die Konzerne Babcock International und BAE Systems hätten einem Konsortium aus dem japanischen Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries und Kawasaki Heavy Industries ihre Unterstützung angeboten. Weitere britische Firmen könnten hinzu kommen. Bei dem Auftrag geht es um den Bau und die Wartung von bis zu zwölf U-Booten für die australische Marine. Der Wert wird auf rund 50 Milliarden Australische Dollar (etwa 34 Milliarden Euro) beziffert.

Babcock und BAE wollten sich nicht dazu äußern. Ein Sprecher des japanischen Verteidigungsministeriums hielt sich mit Detailangaben zurück. Auch die Thyssen-Krupp-Zentrale in Essen äußerte sich nicht zum Stand des Verfahrens. Der Konzern hatte angekündigt, sich um den Auftrag zu bemühen und eine Produktion vor Ort in Aussicht gestellt. Nach Reuters am Donnerstag vorliegenden Unterlagen bietet Thyssen-Krupp unter anderem die Einarbeitung örtlicher Auftragnehmer in die deutsche Technologie an.

Australien könne zudem mit Hilfe des im U-Boot-Bau erfahrenen Konzerns zu einem zentralen Standort für den Marineschiffbau und die Wartung in der Region Asien-Pazifik aufgebaut werden. Thyssen-Krupp-Manager hoben gegenüber Reuters die Bedeutung ihrer Offerte für die heimische Wirtschaft in Australien hervor. Auch Politiker in Australien fordern, dass bei dem Milliardenauftrag ein gehöriges Stück vom Kuchen im Land bleibt.

Für Thyssen-Krupp wie auch für den ebenfalls ins Rennen eingestiegenen staatlichen französischen Marinekonzern DCNS würde mit einem britisch-japanischen Bündnis ein mächtiger Gegner erwachsen. Babcock und BAE sind bereits in Australien vor Ort. Babcock wartet australische U-Boote, darunter die Torpedorohre und weitere Teile des Waffensystems. Der britische Atom-U-Boot-Bauer BAE Systems fertigt Kriegsschiffe in Australien und beschäftigt in dem Land 4500 Mitarbeiter.

  • rtr
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