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Autobauer Bei Opel eskaliert der Streit um den Stellenabbau

Der Opel-Betriebsrat stellt sich gegen ausgehandelte Aufhebungsverträge. Im Hintergrund geht es um das Vertrauen zur neuen Konzernmutter PSA.
27.04.2018 - 11:57 Uhr 1 Kommentar
PSA: Bei Opel eskaliert der Streit um dem Stellenabbau Quelle: AP
Opel

Die Auseinandersetzung um die Aufhebung der Arbeitsverträge wird durch den Konflikt um den Umbau von Opel verschärft

(Foto: AP)

Frankfurt Für 70 Opelaner sollte der 1. Mai der Abschied aus den Reihen des Autobauers sein. Die Aufhebungsverträge haben sie bereits unterzeichnet, ihre Arbeitsgeräte haben sie abgegeben. Der Tag der Arbeit wird aber nicht ihr Abschied von Opel werden. Denn obwohl sie sich mit ihren Arbeitgeber auf eine Aufhebung ihrer Verträge geeinigt haben, bleiben sie auf dem Lohnzettel von Opel.

In einer internen Mitteilung begründete die Personalabteilung dies damit, dass der Betriebsrat seine Zustimmung verweigert habe. „Das ist ein klarer Verstoß gegen die Betriebsvereinbarung zum Freiwilligenprogramm“, heißt es in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt.

Die Aufhebung der Verträge ist Teil des laufenden Sparprogramms, auf den sich die Firmenleitung und Betriebsrat geeinigt hatte. 1.000 Anträge auf eine Aufhebung der Arbeitsverträge liegen der internen Mitteilung bereits vor. Rund 200 davon seien unterschriftsreif, wozu auch die 70 Fälle gehören, die eigentlich Ende April das Unternehmen verlassen wollten.

Gegen Entlassungen und Kürzungen – Opelaner demonstrieren gegen PSA-Pläne

Das Unternehmen bestätigte die interne Mitteilung der Personalabteilung. Ein Sprecher wollte sich indes nicht weiter dazu äußern.

Überrascht sein dürfte die Opel-Führung nicht. Denn bereits am Donnerstag hatte der Betriebsrat angekündigt, dass keine weiteren Aufhebungsverträge abgesegnet werden sollen. Die Arbeitnehmervertreter müssen ihre Zustimmung geben, damit die Vereinbarung gültig werden kann.

Der Betriebsrat begründete dies mit der hohen Akzeptanz des parallel laufenden Vorruhestandsprogramms. Dem werden dessen Angaben zufolge rund 4.000 Mitarbeiter in diesem Jahr zustimmen. Der geplante Stellenabbau von rund 3.700 über alle Standorte wäre damit erfüllt.

Die Auseinandersetzung um die Aufhebung der Arbeitsverträge wird durch den Konflikt um den Umbau von Opel verschärft. Die Arbeitnehmer fürchten, dass die neue Konzernmutter PSA Standorte in Deutschland schließen könnte. Ein verschärfter Einschnitt bei der 19.000 köpfigen Belegschaft wäre dafür ein Grundstein, wie es in Konzernkreisen hieß.

Der französische Autobauer hatte ursprünglich angekündigt, mit einer maßvollen Sanierung den chronisch defizitäre Opel-Konzern in die Gewinnzone führen zu wollen.

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1 Kommentar zu "Autobauer : Bei Opel eskaliert der Streit um den Stellenabbau"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Mitarbeiter und Gewerkschaften sollten angesichts von doppelt so hohen Arbeitskosten wie in warlich nicht gerade günstig produzierenden PSA Werken in Frankreich mal den Ball flachspielen
    Ob nun 1000 MA Opel verlassen oder nicht wird diesem LADEN AUCH NICHT WIRKLICH HELFEN
    Opel hat zu hohe Arbeistkosten und die Lohnstückkosten müssen angesichts eines defizits von 5 Milliarden endlich sinken, dazu muss die Produktivität steigen ( was erstaunlicherweise auch seit Übernahme durch PSA gelang) und die weiteren Lohnforderungen auf Null geschraubt werden wenn Arbeitsplätze im Hochlohnland Deuschland erhalten bleiben sollen, das geliche gilt für Konzerne wie lufthansa VW und airbus deren Arbeitskosten ebenfalls im internationalen vegleich viel zu hoch sind und deshalb weitere jobs ins Ausland und nach China verlagert werden- das müssen die BELEGSCHAFTEN endlich begreifen

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