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Autobauer Nissan könnte Billigmarke Datsun wieder einstellen

Erst vor fünf Jahren hatte der Autobauer Datsun wiederbelebt. Nun könnte die Billigmarke dem Konzernumbau bei Nissan zum Opfer fallen.
23.10.2019 - 10:32 Uhr Kommentieren
Nissan könnte Billigmarke Datsun wieder einstellen Quelle: AFP
Carlos Ghosn im April 2014 mit Datsun-Modell

Unter dem über einen Betrugsskandal gestürzten Ex-Chef hatte Nissan die Marke wieder eingeführt.

(Foto: AFP)

Yokohama Der kriselnde japanische Autobauer Nissan wird seine erst vor einigen Jahren wiederbelebte Billigmarke Datsun im Zuge seines Sparplans womöglich beerdigen. Um wieder profitabler zu werden, sollen außerdem Produkte eingestellt und Fertigungskapazitäten reduziert werden, wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten.

Die Japaner hatten die Marke Datsun Mitte der 1980er-Jahre aufgegeben, hatten sie aber vor fünf Jahren als Modell für Schwellenländer unter dem über einen Betrugsskandal gestürzten Ex-Chef Carlos Ghosn wieder eingeführt. Datsun wurde in Indonesien, Indien und Russland gebaut und verkauft.

Doch die Billigmarke habe die Kernmarke Nissan kannibalisiert, sagten Insider. „Wir hatten zwei Marken in Ländern, wo wir nur ein oder zwei Prozent Marktanteil hatten. Das kann man nicht machen“, sagte einer von ihnen. Nissan wollte sich zu den Plänen, die noch im Oktober bekanntgegeben werden sollen, nicht äußern.

Der Abbau von Produktionskapazitäten in den Datsun-Werken soll einen großen Beitrag zum Sparplan leisten. Aber auch in anderen Ländern, abgesehen von China, könnten unterausgelastete Fabriken verkleinert werden.

Komplette Schließungen von Werken oder ein Rückzug aus den betroffenen Ländern sei aber nicht geplant, sagte ein Insider. Im Juli hatte Nissan angekündigt, bis 2023 insgesamt 12.500 Stellen zu streichen. Davon sollten 14 Standorte betroffen sein.

Unrentable Produkte wie einige Varianten des Nissan-Pickups Titan, sollen aus dem Programm fliegen. Eine große Baustelle für den neuen Chef Makoto Uchida, der im Januar antritt, ist außerdem der US-Markt. Dort hatte Nissan unter Ghosn im Kampf um Marktanteile Autos zu Kampfpreisen an Mietwagen- und Flottenbetreiber losgeschlagen und sich so sein Image verdorben.

Jetzt will Nissan mit neuen und neu aufgelegten Modellen wie zuletzt dem Altima höhere Preise durchsetzen. Doch es dauere mindestens ein Jahr, bis sich das auszahle. So lange sei mit Absatzrückgang in den USA zu rechnen, sagte ein Insider.

Mehr: Nissan will sich mit einer neuen Führungsriege aus der Krise befreien. Nicht nur der künftige Konzernchef hat dabei einen bemerkenswerten Hintergrund.

  • rtr
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