Autobauer Renault-Nissan entlässt 3000 Mitarbeiter in Indien

In Indien verlieren 3000 Mitarbeiter ihren Job beim Autobauer.
Paris Der französische Autobauer Renault und sein japanischer Partner Nissan wollen einem Zeitungsbericht zufolge in Indien ihre Produktion zurückfahren und im Zuge dessen 3000 Stellen streichen. Geplant sei, in der Fabrik nahe Chennai künftig nur noch 20 Autos die Stunde herzustellen und damit halb so viel wie bislang, berichtete die Zeitung „Economic Times“ am Donnerstag unter Berufung auf einen Insider. Grund sei die Zurückhaltung der indischen Verbraucher bei größeren Anschaffungen.
Renault-Nissan passe sich ständig Marktgegebenheiten an, um die Produktion zu optimieren, sagte ein Renault-Sprecher. „Einen weiteren Kommentar haben wir dazu nicht.“
In Indien betreiben die Partner ihr größtes gemeinsames Werk. Hier werden der Renault Duster und der Nissan Terrano produziert. Weltweit beschäftigt Renault-Nissan mehr als 450.000 Mitarbeiter. Die Allianz wurde 1999 gegründet und wird von Amsterdam aus gesteuert. Renault hält eine Kontrollmehrheit an Nissan, der Anteil beläuft sich derzeit auf 43,4 Prozent. Nissan hält wiederum 15 Prozent an dem französischen Partner. Zuletzt haben beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit in Kernbereichen wie der Planung, Herstellung und dem Einkauf ausgeweitet.
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