Autobauer Wird aus VW in den USA „Voltswagen“? – Autobauer gelingt PR-Coup

Eines der geplanten Elektro-Modelle von Volkswagen.
Frankfurt Den Werbern von Volkswagen ist in den USA offensichtlich ein PR-Coup gelungen. In einer Pressemitteilung haben sie ihre Überlegungen für eine angebliche Umbenennung des US-Geschäfts in „Voltswagen“ zusammengefasst. Publiziert wurde die Mitteilung dann im Pressebereich der amerikanischen Tochter. Der neue Name sickerte so „versehentlich“ an die Öffentlichkeit, wie etwa der US-Nachrichtensender CNBC berichtet.
Dass es sich dabei wirklich um eine Panne handelt, ist kaum wahrscheinlich: Schon kleinste Marketingaktionen des Konzerns werden in wochenlanger Arbeit von einer Kompanie von Mitarbeitern akribisch vorbereitet. VW ist da kleinlich. Bei größeren Events wie dem jüngsten „Power Day“ schaltet sich Vorstandschef Herbert Diess persönlich ein, damit auch alles klappt.
Über die Hintergründe schweigt sich das Unternehmen aus. „Kein Kommentar“, heißt es. Zumindest bis zum Donnerstag. Dann ist der 1. April – und VW will nach Handelsblatt-Informationen das Rätsel auflösen. Möglicherweise handelt es sich also um einen Aprilscherz.
Für Volkswagen ist der Umschwung von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren derzeit das entscheidende Thema. Jede Formulierung und jede Werbeaktion müssen sitzen. Schließlich investiert der Konzern Milliarden Euro in die Entwicklung dieser Technologie und die Umstellung seiner Werke. Die Tochtermarken Audi, Skoda, Seat, Porsche und VW bringen eine Reihe neuer Modelle an den Start. Deren Erfolg ist entscheidend für die Zukunft von Volkswagen.
Der neue Name „Voltswagen“ soll laut der zitierten Pressemitteilung nur in den USA gelten und dazu noch parallel zur bisherigen Firmenbezeichnung. Aber wenn es um Elektromobilität und den Erfolg von VW in diesem neuen Feld geht, geben sich die sonst eher biederen Niedersachsen mal radikal. Konzernchef Herbert Diess hat sich da den Elektro-Pionier Tesla mit Elon Musk an der Spitze zum Vorbild genommen.
Volt ist die Maßeinheit für Stromspannung, benannt nach dem italienischen Forscher Alessandro Volta. Der lebte im 18. Jahrhundert und war ein Genie. Der Name würde da zu einem Unternehmen passen, das sich voll und ganz der Elektromobilität verschrieben hat.
Zumal Volkswagen gerade in den Vereinigten Staaten noch immer der Hauch von „Dieselgate“ umweht. In dem Land hatten die Umweltbehörden den millionenfachen Betrug bei Abgaswerten von Dieselautos aufgedeckt – ausgerechnet im Heimatmarkt von Tesla.
Mehr: Gehalt, Aufstieg, Hierarchien: Tesla und Volkswagen im Karrierecheck
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Ein Slogan macht noch keine Marke! Naheliegende Wortspielerei die möglicherweise ganz gut haftet, aber eine Umbenennung der Marke ?!? Unwahrscheinlich ...
rubbish engl. PR Coup