Freudenberg
Auf Platz 10 schafft es 2017 der Zulieferer mit einem Unternehmensumsatz von 4,21 Milliarden Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 40,1 Prozent zum Vorjahr. Freudenberg liegt damit international auf Platz zwei der Wachstumschampions. Mehr Wachstum konnte nur der chinesische Zulieferer Weichai Power mit 68 Prozent erzielen. Freudenberg beliefert die Automobilindustrie mit Produkten aus den Bereichen Dichtungs- und Schwingungstechnik sowie Vliesstoffe und Filtration. Das Unternehmen steckt aber auch hinter Haushaltsprodukten wie Vileda und O-Cedar.
Quelle: Berylls
Eberspächer
4,48 Milliarden Euro Umsatz machte der Automobilzulieferer 2017. Das sind 3,6 Prozent mehr als 2016. Das Wachstum verdankt Eberspächer insbesondere der steigenden globalen Nachfrage nach Abgasreinigungstechnologien. In dem Geschäftsbereich „Exhaust Technology“ konnte Eberspächer den Umsatz um 4 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigern.
Brose
Auf Platz 8 der größten Automobilzulieferer Deutschlands liegt Brose. Mit einem Umsatz von 6,31 Milliarden Euro bleibt das Unternehmen aus Coburg international weiterhin auf Platz 40. Brose beschäftigt derzeit 26.000 Mitarbeiter in 23 Ländern und will weiter wachsen. Brose-Chef Kurt Sauernheimer kündigte Zukäufe im Wert von 2,5 Milliarden Euro an.
Hella KG Hueck
In der Automobilsparte bündelt Hella die drei Komponenten Entwicklung, Herstellung sowie Vermarktung. Der Konzern profitierte insbesondere von der hohen Nachfrage nach Licht- und Elektronikprodukten. 2017 erreichte das Unternehmen aus Lippstadt einen Umsatz von 6,39 Milliarden Euro. Seit 2015 ist der Konzern im MDax gelistet.
Thyssen-Krupp Automotive
Mit einer Umsatzsteigerung von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schafft die Automobilsparte von Thyssen-Krupp 2017 den Sprung unter die 30 größten Zulieferer weltweit. Damit beträgt der Umsatz des Unternehmens 7,73 Milliarden Euro. Zu Thyssenkrupp Automotive gehören weltweit acht Standorte mit 1500 Mitarbeitern.
Schaeffler
Seit 2015 ist der Familienkonzern aus Herzogenaurach noch wenig erfolgreich an der Börse. Dem auf Präzisionstechnik spezialisierten Zulieferer steht derzeit ein großer Umbau bevor, um den Sprung ins Elektrozeitalter zu schaffen. Bisher ist das Unternehmen noch mit rund 50 Prozent vom Verbrennungsmotor abhängig. In Folge des Umbaus werden 950 Stellen wegfallen. Den Umsatz konnte Schaeffler 2017 mit 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern und erreicht mit 10,87 Milliarden Euro Umsatz den fünften Platz im Deutschland-Ranking.
Mahle
Das Stuttgarter Unternehmen besteht aus vier Geschäftsbereichen: Motorsysteme und -komponenten, Filtration und Motorperipherie, Geschäftsbereich Thermomanagement, Geschäftsbereich Aftermarket und Division Mechatronik. 2017 machte der Autozulieferer insgesamt 12,78 Milliarden Euro Umsatz (2016: 12, 32 Milliarden).
ZF Friedrichshafen
Auf den vierten Platz schafft es ein deutsches Unternehmen: ZF Friedrichshafen verzeichnet einen Jahresumsatz von 33,53 Milliarden Euro und steigt danke eines Wachstums von 3,6 Prozent um einen Platz auf. 1915 gründete die Zeppelin-GmbH zusammen mit einer Zahnräderfabrik das Unternehmen am Bodensee gegründet mit dem Ziel, Zahnräder nach einer neuen Technologie herzustellen.
Continental
Auch der zweitplatzierte kann seine Vorjahresplatzierung halten. Der 1871 gegründete Konzern entwickelte sich von einem reinen Reifenhersteller zu einem der führenden Automobilzulieferer weltweit: 235.000 Mitarbeiter arbeiten an 400 Standorten in 61 Ländern, seit 2012 wird Conti im Dax gehandelt. Mit einer Beteiligung der Schaeffler Holding in Höhe von 46 Prozent ist Continental ein Schwesterunternehmen der Schaeffler AG. 44,01 Milliarden Euro Umsatz verzeichnete das Unternehmer im 2017 und damit 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bosch
1886 in Stuttgart gegründet, ist Bosch zu einem multinationalen Unternehmen mit 450 Tochtergesellschaften gewachsen. Neben Gebrauchsgütern und Industrietechnik ist Bosch 2004 in den Bereichen Automobilelektronik und -mechatronik erstmals zum weltgrößten Automobilzulieferer gewachsen. 2012 fielen die Deutschen kurzzeitig hinter Denso und Continental Automotive auf den dritten Platz zurück, konnten aber drei Jahre später ihre Spitzenposition zurückgewinnen. Dank eines Wachstums von 7,8 Prozent und einem Jahresumsatz von 47,38 Milliarden Euro bleibt Bosch auch in diesem Jahr auf dem ersten Platz. 2017 war die Automobilsparte für 61 Prozent des gesamten Konzernumsatzes des Unternehmens verantwortlich.
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@ Herr Hans Werner 05.06.2018, 15:02 Uhr
"OK, irgendwas stimmt da nicht. Die Firma Tesla beschäft in USA 40.000 Mitarbeiter bei gerade einmal 100.000 produzierten Autos. Das sind bestimmt mehr Mitarbeiter als Opel oder Porsche in Deutschland hat."
Der Unterschied zwischen den deutschen Automobilherstellern und Tesla ist der, daß die deutschen Autobauer derzeit noch hochprofitabel arbeiten und Tesla immer noch Miese macht. Von BMW, Daimler und Co. gibt´s ´ne Dividende für die Aktionäre und die Tesla-Anteilseigner nehmen an einer Kapitalerhöhung teil. :)
Und was wollen dann all die "Fachkräfte" aus dem Morgenland hier, wenn zukünftig selbst die Handlanger Jobs durch Roboter erledigt werden?
Gibt's darauf auch eine fundierte Antwort, statt der üblichen Keule der Fremdenfeindlichkeit, mit der jede Sinnfrage brutal erschlagen wird?
OK, irgendwas stimmt da nicht. Die Firma Tesla beschäft in USA 40.000 Mitarbeiter bei gerade einmal 100.000 produzierten Autos. Das sind bestimmt mehr Mitarbeiter als Opel oder Porsche in Deutschland hat
Wenn schon Geld ausgeben, warum nicht Rückstellungen in der Arbeitslosenversicherung und in der Rentenversicherung bilden, statt unsinnigerweise
E-Autos zu subventionieren, die gar keine E-Autos sind.
Endlich kein Mangel mehr an hochqualifzierten Arbeitskräften! Schön, dass unsere Politiker und auch Medien so stark auf die Automobilindustrie einschlagen!
Na dann muss sich die Automobilindustrie überlegen, ob sie in USA - mit 103 Mikrogramm NOx - nicht besser aufgehoben ist als in der EU - mit 40 Mikrogramm NOx. Wobei auch der Grenzwert von 103 Mikrogramm NOx als unbedenklich gilt. Man muss nur die Amerikaner fragen!
Dass REINE Elektromobilität zu enormen Problemen führt (Lithium und Kobaldminen versauen die Umwelt, enormer Strombedarf kann nicht umweltverträglich produziert werden, die Netze sind überlastet....) ist ja bekannt. Die Hybridantriebe mit vielleicht 50-100km elektrischer Reichweite, erscheinen sinnvoll (man nimmt die paar KWh von der Solaranlage - oder aus dem Netz, die Batterien sind kleiner....). Dumm nur, dass wir dann doch unsere geliebten Ingenieure brauchen. Also wer will, dass das Stromnetz zusammenbricht, dass unsere Ingenieure arbeitslos werden, dass die Umwelt versaut wird, der kauft sich ein reines E-Auto. Wer etwas Hirn hat, einen Hybrid und wenn einer mit einem neuen Auto - Euro 6d TEMP auch Geld sparen möchte - einen Diesel. Schön, dass für jeden etwas dabei ist.
Was, das E-Mobil droht zum Jobkiller und Margenfresser zu werden, wie kann das sein? :) Wieder ein entscheidender Schritt in Richtung Deindustialsierung des Landes, den Autobauern droht einähnliches Schicksal wie den deutschen Versorgern. Und Gott sei Dank sind die Asiaten ja führend im Bau der Batterien, so daß uns auch hier das Wertschöpfungspotenzial abhanden kommt.
Die Industrie beklagt den Mangel an Arbeitskräften ab Mitte der 20er Jahre, eigentlich schon jetzt. Wäre es dann nicht so, daß die 75.000 Stellen gar nicht auffallen?