Autobranche Weniger Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Januar

Zuwächse bei den Pkw-Zulassungen verzeichneten die Marken Ford, Audi, Mini und Smart.
Frankfurt/Flensburg/Berlin Die Autobauer haben im Januar in Deutschland etwas weniger Neuwagen losgeschlagen als vor Jahresfrist. Die Zahl der Neuzulassungen lag im abgelaufenen Monat mit 265.702 Pkw 1,4 Prozent unter dem Stand vom Januar 2018, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag mitteilte. Zuwächse verzeichneten die Marken Ford, Audi, Mini und Smart.
Die Ober- und Luxusklasse verbuchte teils starke Rückgänge: So büßte BMW 7,5 Prozent ein, Mercedes brachte 4,3 Prozent weniger neue Modelle auf die Straße. Der Sportwagenbauer Porsche erlitt einen Einbruch um 53,8 Prozent. Die Volumenmarken Volkswagen und Opel lagen ebenfalls im Minus. Bei den Importwagen konnte der Elektroautopionier Tesla seine Auslieferungen mehr als verdoppeln.
Beim Neuwagenkauf ist der Abwärtstrend für den Diesel zumindest vorerst gestoppt. Im Januar wurden in Deutschland 91.623 Dieselautos neu zugelassen. Das waren 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Der Diesel-Anteil an allen Neuzulassungen lag bei 34,5 Prozent.
Die Zahl der Benziner ging um 8,1 Prozent auf 153.098 zurück, sie hatten einen Anteil von 57,6 Prozent. Außerdem kamen 4.648 neue Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen (Anteil 1,7 Prozent) sowie 15.171 Hybridfahrzeuge, die zwei Antriebsarten haben (Anteil 5,7 Prozent).
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Stark zurück gingen im Januar sowohl die Inlandsproduktion (minus 19 Prozent) als auch der Export (minus 20 Prozent). Dafür seien unter anderem Streikfolgen verantwortlich gewesen, hieß es beim Verband der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. In einem ungarischen Audi-Werk, das Motoren für mehrere Marken der Volkswagengruppe baut, hatten Mitarbeiter eine Woche die Arbeit niedergelegt.
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