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Autokonzerne VW und Ford in den USA von Batteriefirmen-Streit nicht mehr betroffen

Lieferengpässe bei Volkswagen und Ford sind abgewendet. Die südkoreanischen Batteriehersteller LG Chem und SK Innovation beenden einen jahrelangen Rechtsstreit.
11.04.2021 Update: 11.04.2021 - 15:38 Uhr 1 Kommentar
Der Autobauer hatte vor einer schweren Beeinträchtigung bei der Produktion von Elektrofahrzeugen gewarnt. Quelle: dpa
VW in den USA

Der Autobauer hatte vor einer schweren Beeinträchtigung bei der Produktion von Elektrofahrzeugen gewarnt.

(Foto: dpa)

Washington, Düsseldorf Volkswagen und Ford können ihre Elektrooffensive auf dem amerikanischen Automarkt fortsetzen. Zwei für die Branche extrem wichtige Lieferanten von Batteriezellen haben kurz vor Ablauf einer Frist am Sonntag ihren Streit in den USA beigelegt. Der drohende Rückschlag für die Produktion von Elektroautos von VW und Ford ist damit abgewendet.

Die beiden südkoreanischen Zellhersteller SK Innovation (SKI) und LG Energy Solution haben sich darauf verständigt, alle Gerichtsverfahren in den USA und in Südkorea einzustellen. Zudem verpflichten sie sich dazu, in den nächsten zehn Jahren auf gegenseitige Klagen zu verzichten. SKI zahlt LG Energy umgerechnet 1,8 Milliarden US-Dollar in bar und in Lizenzen.

LG hatte seinen koreanischen Konkurrenten SKI wegen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen auf Schadensersatz verklagt. „Die beiden Firmen können nun im weltweiten Markt koexistieren und in gutem Glauben konkurrieren“, teilte LG Energy Solution am Sonntag mit.

Der Rechtsstreit zwischen beiden Unternehmen hatte 2019 begonnen. SKI hatte dem größeren Rivalen LG den Auftrag von Volkswagen zur Lieferung von E-Auto-Batterien in den USA zuvor abgenommen. Anfang 2019 begann SKI mit dem Bau einer 1,7 Milliarden Dollar teuren Fabrik im US-Bundesstaat Georgia.

Von dort sollen von 2022 an Batteriezellen in das etwa 200 Kilometer entfernte VW-Werk in Chattanooga (Bundesstaat Tennessee) geliefert werden. SKI will von Georgia aus auch den US-Autokonzern Ford beliefern. Beide Hersteller hatten bereits vor Folgen des Streits für Produktion und Arbeitsplätze in den USA gewarnt. Bei einer Fortsetzung des Rechtsstreits hätte SKI seine US-Fabrik möglicherweise nicht mehr weitergebaut.

Autohersteller zeigen sich erleichtert über Einigung

Volkswagen will im nächsten Jahr in Chattanooga mit der Produktion von Elektroautos für den nordamerikanischen Markt beginnen und ist deshalb auf die SKI-Lieferungen angewiesen. Weltweit sind Batteriezellen extrem knapp, neue Lieferanten sind nur schwer zu bekommen.

Volkswagen zeigte sich am Sonntag erleichtert über den Kompromiss der beiden koreanischen Zelllieferanten. „Wir sind erfreut darüber, dass beide Unternehmen zueinander gefunden und diesen Handelsstreit beigelegt haben“, sagte Scott Keough, Volkswagen-Chef in den USA. Da der Streit über die Batteriezellen beigelegt sei, könne sich die amerikanische VW-Tochter jetzt intensiv auf den Produktionsstart der ersten Elektroautos vorbereiten und müsse nicht mehr nach alternativen Zelllieferanten Ausschau halten.

Die US-Regierung bezeichnete die Entscheidung als „Gewinn für amerikanische Arbeiter und die amerikanische Autoindustrie”. US-Präsident Joe Biden treibt aktuell Pläne für ein zwei Billionen schweres Infrastrukturpaket voran, das nachhaltige Energie und Zukunftstechnologien fördern soll. Auf dem Weg zur Energie- und Mobilitätswende ist die Batterieproduktion ein wichtiger Baustein.

Die Internationale Handelskommission der USA (ITC) hatte sich im Streit zwischen den beiden koreanischen Zelllieferanten auf die Seite von LG Energy gestellt. Die Kommission hatte SKI den Import von Komponenten für die Produktion von Batteriezellen in den USA für Volkswagen nur für zwei Jahre erlaubt, für den US-Autobauer Ford für vier Jahre.

US-Präsident Joe Biden hätte diese Vorgabe mit einem Veto bis Sonntag aufheben können. Mit der außergerichtlichen Einigung muss die US-Regierung nun nicht mehr einschreiten. VW-US-Chef Keough bedankte sich bei der Administration in Washington dafür, dass sie bei der Suche nach einem für alle Seiten tragbaren Kompromiss mitgeholfen habe.

Mehr: Lieferengpässe bei Chips verschärfen sich - Autobauer müssen Produktion drosseln

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1 Kommentar zu "Autokonzerne: VW und Ford in den USA von Batteriefirmen-Streit nicht mehr betroffen"

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  • Die internationale Autoindustrie muss die neueste Innovation der Berliner Neutrino Energy Group in Kooperation mit der indischen Regierung und dem renommierten C-met Institut in Puna unter die Lupe nehmen. Denn die Energienutzung durch die Neutrinovoltaic wird die Elektromobilität revolutionieren. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat im Januar 2021 in einer  von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und  die im Patent deklarierten Eigenschaften der Neutrino-Voltaik bestätigt. Damit fällt der Startschuss - es ist möglich mit einem selbstladenden PICar eine saubere und ehrliche Elektromobilität, ohne Stopps an Ladesäulen zu erschaffen.  Auch der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters"  Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Sie sind in der Lage, sowohl Geräte als auch einzelne Haushalte und Elektroautos ohne Anschluss an eine zentrale Stromversorgung mit Strom zu speisen. Unendliche Reichweiten ohne Stop an Ladesäulen sind damit eine Sensation.

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