Automarkt Mercedes hinkt in China hinterher

Mercedes will in chinesischen Metropolen wie hier mehr Wagen auf die Straße bringen und baut dafür seine Strukturen im Reich der Mitte deutlich aus.
Peking Trotz eines Wachstums von elf Prozent im vergangenen Jahr in China schaut Mercedes auf dem größten Automarkt der Welt weiter seinen Konkurrenten BMW und Audi hinterher. Auch für dieses Jahr dämpfte China-Vorstand Hubertus Troska am Donnerstag in Peking die Erwartungen. Er zeigte sich für die weitere Zukunft aber optimistisch: „2015 wird stärker.“ In China und Hongkong seien 235.000 Autos verkauft worden. Troska bekräftigte das Ziel von 300.000 bis 2015.
Dafür werde in diesem Jahr mit 100 neuen Händlern das Vertriebsnetz massiv ausgebaut. 2013 seien schon 75 hinzugekommen, so dass Daimler jetzt über 337 Händler verfüge. Der früher aus zwei konkurrierenden Organisationen bestehende Vertrieb sei vereinheitlicht worden. Die Ausbildung werde vorangetrieben. Auch kämen neue Modelle auf den Markt. „Wir haben gute Fortschritte gemacht und sind zuversichtlich über die Entwicklung“, sagte Troska.
Der Manager räumte den Abstand zur schneller wachsenden Konkurrenz aber ein. „Ganz klar, da wollen wir nicht drumherum tanzen“, sagte Troska. „Es gibt eine große Kluft.“ Er setze jedoch zunächst auf Umorganisation und eine bessere Positionierung am Markt: „Wir wollen nicht um jeden Preis dem Volumen nachjagen.“
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