Automobilbranche Autozulieferer ZF erwägt Verkauf von Haldex-Anteilen

Das Unternehmen aus Friedrichshafen überlegt, sich von seinen Anteilen an seinem schwedischen Wettbewerber zu trennen.
Düsseldorf Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen liebäugelt mit dem Verkauf seines etwa 20-prozentigen Anteils am schwedischen Wettbewerber Haldex. Im Zuge der Konzentration auf das Nutzfahrzeug-Bremsengeschäft erwäge der Konzern, sich von seinen rund 8,9 Millionen Haldex-Aktien zu trennen, teilte ZF am Donnerstag mit. ZF ist der größte Anteilseigner der Schweden.
Weiterer Großaktionär ist der Bahnzulieferer Knorr-Bremse, der nach eigenen Angaben noch zehn Prozent hält. Die Haldex-Aktien notierten nach der Firmennachricht mit 59 Schwedischen Kronen (5,53 Euro) knapp drei Prozent im Plus.
ZF und Knorr-Bremse lieferten sich 2016 und 2017 einen hitzigen Übernahmekampf. Der schwedische Spezialist für Anhänger-Bremsen war heiß begehrt, weil die deutschen Zulieferer um die führende Stellung als Anbieter von Bremssystemen für autonom fahrende Nutzfahrzeuge ringen. Am Ende kam es zu keiner Übernahme und die beiden deutschen Firmen hielten jeweils rund ein Drittel an Haldex.
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