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Autonomes Fahren Walmart investiert in GM-Robotaxifirma Cruise

Nach Honda und Microsoft investiert nun auch Walmart in das autonome Fahren. In Arizona erledigen Cruise-Autos schon heute testweise Lieferungen für den Supermarkt.
15.04.2021 - 17:54 Uhr Kommentieren
GM-Chefin Mary Barra ist zuversichtlich, dass die Firma „schneller als viele glauben“ auf den Markt kommen wird.  Quelle: Reuters
Autonomes Testfahrzeug von Cruise in San Francisco

GM-Chefin Mary Barra ist zuversichtlich, dass die Firma „schneller als viele glauben“ auf den Markt kommen wird. 

(Foto: Reuters)

New York Der weltgrößte Einzelhändler Walmart beteiligt sich an Cruise, der GM-Tochter für autonomes Fahren. Damit verbinden sich zwei Traditionsunternehmen, die derzeit rasant auf neue Technologien umstellen. Erst vor wenigen Monaten hatte auch Microsoft in das GM-Start-up investiert, das mit Alphabets Waymo zu den interessantesten Spielern in der Szene rund um selbstfahrende Autos gehört.

Für Walmart ist die Investition ein weiterer Beweis, dass sich der Handelskonzern in den vergangenen Jahren vom angestaubten Discounter aus Bentonville im Bundesstaat Arkansas zu einem Onlineriesen gemausert hat. Mit seinem starken Digitalgeschäft gehört Walmart heute zu den ernst zu nehmenden Konkurrenten Amazons.

Dabei nutzt der Einzelhändler seine flächendeckende Präsenz teils zum eigenen Vorteil, um Dienste anzubieten wie etwa den, Waren online zu bestellen und vor dem Geschäft abzuholen. Mit Cruise könnte der Konzern seine Lieferungen in Zukunft stärker automatisieren.

Für GM ist Walmart nach Microsoft und Honda der nächste große Name, bei dem Cruise seine Autos in der Praxis testen kann. GM-Chefin Mary Barra hat Cruise 2016 laut Schätzungen für weniger als eine Milliarde Dollar übernommen und seitdem massiv investiert. Der Wert wird heute auf mehr als 30 Milliarden Dollar geschätzt.

Im Januar haben sich Microsoft und andere institutionelle Investoren mit zwei Milliarden Dollar an dem Unternehmen beteiligt. Laut Cruise und Walmart ist diese Summe mit der jüngsten Beteiligung nun auf 2,7 Milliarden Dollar gestiegen.

Nach einem großen Hype um das autonome Fahren war es zuletzt wieder etwas ruhiger um die Technologie geworden, die immer noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Der Fahrdienst Uber hat sich komplett zurückgezogen, Zoox wurde von Amazon übernommen.

GM-Chefin Barra aber ist weiterhin optimistisch. Sie hat erst vergangenen Monat gesagt, das Unternehmen sei zuversichtlich, dass Cruise „schneller als viele glauben“ auf den Markt kommen wird. GM selbst hat im März das Start-up Voyage gekauft. 

Pilotprojekt von Walmart und GM-Tochter Cruise in Scottsdale, Arizona

Die Entscheidung von Walmart, selbst Geld in die GM-Tochter zu stecken, kommt fünf Monate nach dem Beginn eines Pilotprojekts in Scottsdale in Arizona. Dort erledigen Cruise-Autos schon heute testweise Lieferungen für den Supermarkt. Walmart sei beeindruckt gewesen von Cruises „differenziertem Geschäftsmodell, seiner einzigartigen Technologie und unübertroffenen fahrerlosen Tests“, schrieb Walmart-US-Chef John Furner am Donnerstag in seinem Blog.

„Dieses Investment ist ein Wegweiser für uns – es zeigt, dass wir überzeugt und gewillt sind, unseren Kunden und unserem Geschäft die Vorteile von selbstfahrenden Autos zu bringen“, schrieb Furner. „Wir freuen uns, Cruises bereits beeindruckendem Ökosystem an Partnern und Investoren beizutreten, mit Namen wie GM, Honda und Microsoft, um als Pioniere dieser heranwachsenden Technologie zu arbeiten.“

Dabei arbeitet Walmart längst nicht nur mit Cruise zusammen. Es laufen auch Partner-Programme mit Waymo von Alphabet, an dem Ford beteiligt ist, sowie mit weiteren vier Start-ups für autonomes Fahren. Diese Partnerschaften bleiben auch nach der Beteiligung an Cruise bestehen.

Mehr: Erfolgreiche Impfkampagne: US-Großkonzerne holen Mitarbeiter zurück in die Büros

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