Premium Autozulieferer Chipkrise belastet Zulieferer stärker als Autobauer – für einige ist sie existenzbedrohend

Die Mixtur aus Transformation, fehlenden Chips und steigenden Rohstoffpreisen setzt vor allem Autozulieferern zu.
Düsseldorf Für viele Autozulieferer in Deutschland geht es derzeit um die blanke Existenz. Sie werden ihre Komponenten nicht mehr los, weil der Chipmangel die Autoproduktion ausbremst. Die Zahlen sind dramatisch.
Laut der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) werden allein in diesem Jahr bis zu elf Millionen Fahrzeuge nicht produziert. Die Beratungsfirma Alix Partners beziffert den Umsatzverlust auf fast 180 Milliarden Euro. Nach einem schweren Corona-Jahr 2020 hatten viele Zulieferer für 2021 eigentlich mit höheren Absatzzahlen gerechnet. Stattdessen droht der Absatz sogar noch unter die 2020er-Zahlen zu rutschen.
BCG-Partner Albert Waas sagt: „Mittelständische Zulieferer mit einem Umsatz von unter einer Milliarde Euro sind besonders insolvenzgefährdet.“ Boris Engelhardt, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie, drückt es noch drastischer aus: „Wir erhalten Meldungen, dass es nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf ist.“
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