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Autozulieferer Continental schafft Umsatzplus zu Jahresbeginn

Die Ergebnisse des Autozulieferers für das erste Quartal sind besser ausgefallen als erwartet. Chipmangel und hohe Rohstoffkosten machen Conti aber weiter zu schaffen.
23.04.2021 Update: 23.04.2021 - 16:38 Uhr Kommentieren
Der Autozulieferer hat im ersten Quartal mehr Umsatz erzielt als erwartet. Quelle: dpa
Continental-Zentrale in Hannover

Der Autozulieferer hat im ersten Quartal mehr Umsatz erzielt als erwartet.

(Foto: dpa)

München Der Autozulieferer Continental ist trotz Halbleitermangel und anhaltender Corona-Unsicherheit mit einem Umsatzplus ins Jahr gestartet. Die Erlöse kletterten von Januar bis März um 8,6 Prozent auf 10,259 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die Umsatzrendite (bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verdoppelte sich fast auf 8,1 Prozent. Die Ergebnisse seien besser ausgefallen als von Analysten erwartet, hieß es.

An seiner Prognose hält das Unternehmen dennoch fest. Continental verweist zur Begründung unter anderem auf den anhaltenden Chipmangel, die Corona-Pandemie, steigende Rohstoffkosten und Einschränkungen in der Logistik.

Zudem dürften sich die erhöhten Forschungsausgaben für das autonome Fahren erst in den kommenden Quartalen auswirken. Conti stellte zuletzt nach zwei Verlustjahren wieder einen Nettogewinn für das laufende Jahr in Aussicht. Der Konzernumsatz soll auf 40,5 bis 42,5 Milliarden Euro steigen.

Die Ertragslage war merklich stabiler: Die um Sonderposten bereinigte Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern belief sich auf 8,1 Prozent - und lag damit deutlich über den Schätzungen von Analysten. Anfang des vergangenen Jahres hatte Continental von jedem Euro Umsatz im Schnitt nur 4,40 Cent als Betriebsgewinn in der Kasse behalten.

Contis Erlöse aus dem Geschäft mit Elektronik, Bremsen und anderen Zulieferungen für die Autoindustrie jenseits des Antriebsstrangs wuchsen aus eigener Kraft um 3,4 Prozent. Unter anderem der starke Euro sorgte dafür, dass von dem Wachstum nominell nichts mehr übrig blieb und der Umsatz hier leicht zurückging. Wegen Kosteneinsparungen legte die Gewinnspanne hingegen auch bei den Autoteilen zu.

Continental-Aktie ist bester Wert im Dax

Die aus der Kernsparte herausgelöste Antriebstechnik für Verbrenner und E-Autos konnte klar zulegen, ihr Umsatz wuchs auf bereinigter Basis um 12,8 Prozent. Die Profitabilität verbesserte sich ebenfalls spürbar. Der Konzern will die Sparte im laufenden Jahr in ein eigenes Unternehmen mit dem Namen Vitesco komplett abspalten. Die neuen Aktien werden den Conti-Aktionären ins Depot gebucht.

Wie schon seit Jahren ist der echte Gewinnbringer der Hannoveraner das traditionelle Geschäft mit Reifen. Hier legten die Erlöse um fast 7 Prozent zu, aus eigener Kraft um fast 12 Prozent. Die Marge des Betriebsgewinns kletterte um nahezu 5 Prozentpunkte auf 14,5 Prozent.

Die Investitionen ins Geschäft waren im ersten Quartal relativ niedrig. Conti rechnet jedoch weiter damit, dass sie über das Jahr hinweg wieder das Niveau von rund 7 Prozent gemessen am Umsatz erreichen. Der Konzern kürzt erheblich in den klassischen Bereichen, schafft parallel dazu aber vor allem bei Software und Elektronik zusätzliche Jobs.

Dabei wird auch die Entwicklung bald konkret einsatzfähiger Technologien rund um das autonome Fahren immer wichtiger. Dazu tut sich Conti mit der Cloud-Computing-Sparte des US-Online-Riesen Amazon (AWS) in einer neuen Kooperation zusammen. Damit sollen Software- und Hardware-Plattformen für Autos leichter entworfen und getestet werden können. Eine Pilotanwendung ist ab August geplant. „So wird es in Zukunft bequem möglich sein, über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs Funktionen durch Software-Updates zu beziehen“, kündigte Conti-Technikchef Dirk Abendroth jüngst an.

An der Börse wurden die Zahlen positiv aufgenommen: Die Aktien legten 2,4 Prozent zu und waren damit Spitzenreiter im Dax. Details zu seiner Geschäftsentwicklung im ersten Quartal will Conti am 6. Mai nennen. Weitere Details wie den Nettogewinn legen die Niedersachsen am 6. Mai mit dem offiziellen Zwischenbericht vor.

Mehr: Reifengeschäft rettet Conti in der Krise – doch es braucht neue Gewinnbringer

  • rtr
  • dpa
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