Autozulieferer IG Metall stützt Grammer

Die Investoren Cascade und Halog, hinter denen die bosnische Investorenfamilie Hastor steht, wollen den Aufsichtsrat weitgehend neu besetzen und Vorstandschef Hartmut Müller das Vertrauen entziehen
München Im Ringen um die Zukunft des Autozulieferers Grammer schaltet sich nun auch die Gewerkschaft IG Metall ein. „Einem möglichen feindlichen Übernahmeversuch durch die Hastor-Familie werden wir uns als Arbeitnehmer vehement widersetzen“, sagte der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler dem Handelsblatt. Der Vorstand des SDax-Konzerns aus dem bayerischen Amberg solle dem Großaktionär in Gesprächen eine klare Absage für eine potenzielle Übernahme erteilen.
Die Gewerkschaft ist alarmiert. Am Dienstag hatte Grammer erklärt, dass die Familie Hastor über zwei Gesellschaften mehr als zwanzig Prozent der Stimmrechte kontrolliert. Eine der beiden Investmentgesellschaften fordert nun die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung und die Ablösung der Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat. Auch der Vorstandsvorsitzende Hartmut Müller soll gehen. Grammer weist die Forderungen zurück. Die von den Hastors dominierte Investmentgesellschaft Cascade und das familieneigene Industrieunternehmen Prevent äußerten sich am Mittwoch nicht.
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