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Autozulieferer Klaus Deller soll Knorr-Bremse in die Zukunft und aufs Parkett führen

Im Schatten des Eigentümers gewinnt Klaus Deller, Chef von Knorr-Bremse, weiter an Format. Bald könnte er ein börsennotiertes Unternehmen führen.
20.03.2018 - 16:29 Uhr Kommentieren
Knorr-Bremse: Deller soll den Zulieferer in die Zukunft führen Quelle: Thomas Dashuber für Handelsblatt
Klaus Deller

„Jede Menge Wachstumsmöglichkeiten.“

(Foto: Thomas Dashuber für Handelsblatt)

Düsseldorf Natürlich hat sich Klaus Deller, 55, die Antwort genau zurechtgelegt. Der Börsengang bleibt „die vorrangig zu prüfende Option“, sagte der Vorstandschef des Bremsenherstellers Knorr-Bremse – und wiederholte damit auf der Bilanzpressekonferenz am Dienstag die Worte von Heinz Hermann Thiele, dem Eigentümer des Konzerns mit 28.000 Beschäftigten.

Thiele, 76, sucht seit Längerem eine Möglichkeit, sein Lebenswerk stabil in die Zukunft zu führen. Der Börsengang ist offenbar weiter der Favorit, entschieden sei aber noch nichts, das stellte er klar

Die Erwartungen sind groß: Ein Dutzend Banken schickte seine Vertreter nach München. Selbst wenn Thiele wie angekündigt nur einen Teil seines Unternehmens an die Börse bringt, dürfte es sich um eine der größten Emissionen der vergangenen Jahre handeln.

Klaus Deller, der das Unternehmen seit 2015 führt, machte auf dem Podium dann auch eine gute Figur bei der Übung, Thieles Lebenswerk möglichst gut zu verkaufen. Der Weltmarktführer für Bremssysteme für Lastwagen und Schienenfahrzeuge wächst kräftig. 2017 legte der Umsatz um 13,5 Prozent auf 6,24 Milliarden Euro zu, die operative Rendite liegt bei 14,5 Prozent – ein außergewöhnlich hoher Wert für einen Zulieferer.

Schneller als der Umsatz steigen die Auftragseingänge, sodass 2018 laut Deller mit hoher Wahrscheinlichkeit noch besser ausfallen werde. „Es gibt jede Menge Wachstumsmöglichkeiten“, schwärmt der Vorstandschef mit Blick auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs vor allem in China, wo Knorr im Zuggeschäft Marktanteile von 60 bis 70 Prozent hat.

Dass Deller das Vertrauen Thieles genießt, ist nicht selbstverständlich. 2014 gab Deller seinen Posten als Chef der Lkw-Sparte bei Knorr auf, um als designierter Vorstandschef zu Schaeffler zu wechseln. Dort kam er aber nie an, weil sich die Familie am Ende doch für Klaus Rosenfeld entschied. Thiele holte den Abtrünnigen zurück und machte ihn zum Vorstandschef. Kurz darauf überwarf sich Thiele mit Sohn Henrik, der das Unternehmen verlassen und seine Anteile an die Familie verkauft hat.

Seitdem grübelt Thiele, wie er das Unternehmen in die Zukunft führen kann.

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