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BASF-Gewinn sinkt Chemieriese im Abwärtssog der Ölpreise

Die Erholung der Ölpreise kommt bei BASF noch nicht an. Im Öl- und Gasgeschäft mit der Tochter Wintershall bricht das Ergebnis ein. Spekulationen über den Verkauf der Agrosparte erteilt Konzernchef Kurt Bock eine Absage.
27.07.2016 Update: 27.07.2016 - 10:32 Uhr
Der Umsatz schrumpfte um 24 Prozent. Quelle: dpa
BASF

Der Umsatz schrumpfte um 24 Prozent.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Chemieriese BASF wird weiter vom starken Verfall der Ölpreise und dem Rückzug aus dem Gashandel gebremst. Ertragssteigerungen in einigen Spezialchemie-Sparten reichten daher auch im zweiten Quartal nicht aus, um einen drastischen Rückgang der Öl- und Gaserträge von fast 80 Prozent zu kompensieren. Der Betriebsgewinn des Gesamt-Konzerns sank daher um 16 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Im gesamten ersten Halbjahr lag er mit 3,6 Milliarden Euro um elf Prozent unter Vorjahresniveau.

Anders als in früheren Jahren ruht die Ertragskraft des Konzerns inzwischen wieder fast ausschließlich auf dem Chemiegeschäft. Der Nettogewinn sank im zweiten Quartal um 14 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro, lag im Halbjahr mit rund 2,5 Milliarden Euro aber noch geringfügig über Vorjahresniveau.

Insgesamt hat sich der operative Ergebnisrückgang bei dem Chemieriesen damit im zweiten Quartal sogar noch beschleunigt, obwohl sich die Ölpreise gegen Ende des Quartals wieder etwas erholten. Für das Gesamtjahr bleibt Firmenchef Kurt Bock allerdings bei der bisherigen Prognose. Danach soll der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen nur leicht, das heißt um weniger als zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen.

Im derzeitigen volatilen und herausfordernden Umfeld, so Bock, bleibe das aber ein „unverändert anspruchsvolles Ziel und ist insbesondere von der weiteren Entwicklung des Ölpreises abhängig.“ Diesen sieht die BASF im Jahresdurchschnitt weiterhin bei etwa 40 Dollar je Barrel. Auch seine übrigen Konjunkturannahmen hat der Konzern nicht geändert.

Für das zweite Quartal sieht der Konzern sogar Zeichen für eine gewisse Aufhellung der Konjunktur. Bock verweist unter anderem auf eine robuste Nachfrage aus der Automobil- und Bauindustrie. „Nichtsdestotrotz bleibt das gesamtwirtschaftliche Umfeld schwer zu berechnen.“

Alles in allem decken sich die Aussagen des BASF-Chefs mit den überwiegend vorsichtigen Aussagen anderer Branchenexperten. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) etwa hatte jüngst seine Prognose für das Gesamtjahr abermals um einen halben Prozentpunkt nach unten korrigiert. Auch Bayer hat die Umsatzerwartungen für seine Chemie-Aktivitäten (Bayer Crop Science und Covestro) reduziert. Akzo-Chef Ton Büchner sprach von einem unsicheren Marktumfeld und herausfordernden Bedingungen in etlichen Ländern.

Bedeutung von Öl und Gas schrumpft
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