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Beleuchtung der Allianz Arena „Wo wenige die Zeichen der Zeit nicht erkennen“ – Deutsche Konzerne beteiligen sich an Uefa-Kritik

In der Debatte um die Pride-Beleuchtung der Münchner Allianz-Arena melden sich auch einige Unternehmen zu Wort. Darunter Vodafone, die Telekom und die Deutsche Bahn.
23.06.2021 - 01:20 Uhr 2 Kommentare
Der Vodafone-CEO bezieht auf Twitter Stellung. Quelle: dpa
Hannes Ametsreiter

Der Vodafone-CEO bezieht auf Twitter Stellung.

(Foto: dpa)

Wegen der Absage an die Stadt München, die Allianz-Arena zum heutigen DFB-Spiel gegen Ungarn in Regenbogen-Farben zu beleuchten, hat der europäische Fußballverband Uefa teils heftige Kritik geerntet. Auch einige große deutsche Unternehmen beziehen klar Stellung in der Debatte.

„Wo wenige die Zeichen der Zeit nicht erkennen, müssen viele ein Zeichen setzen“, twittert Vodafone-CEO Hannes Ametsreiter mit einem Bild, dass das Vodafone-Logo an der Düsseldorfer Firmenzentrale in Regenbogen-Farben zeigt.

Mit dieser Botschaft befindet er sich in guter Gesellschaft. Auch Konkurrent Telekom verteilt einen Seitenhieb an den europäischen Fußball-Bund: „Für uns keine Provokation, sondern eine Selbstverständlichkeit!“, heißt es auf dem offiziellen Twitter-Kanal des Unternehmens. Auch der Versicherer Allianz und die Deutsche Bahn sendeten am Dienstag einschlägige Botschaften über den Kurznachrichtendienst.

Die Deutsche Bank drückte ihre Unterstützung als Partner der Eintracht Frankfurt aus. Die Fußballmannschaft hatte neben anderen Clubs angekündigt, das Heimstadion in Regenbogen-Farben zu beleuchten. Am heutigen Mittwoch (21.00 Uhr) sollen auch die Fußball-Arenen in Berlin, Köln, Wolfsburg und Augsburg bunt erstrahlen. Auch der Privatsender ProSieben kündigte an, am Mittwoch sein Logo in Regenbogenfarben zu senden.

Die Europäische Fußball-Union bestätigte am Dienstag, was schon zuvor spekuliert wurde: Das EM-Stadion in München darf nicht in den Farben als Zeichen für Toleranz und Gleichstellung erstrahlen. Die UEFA lehnte einen entsprechenden Antrag ab.

Sie sei „aufgrund ihrer Statuten eine politisch und religiös neutrale Organisation. Angesichts des politischen Kontextes dieser speziellen Anfrage – eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen Parlaments abzielt – muss die UEFA diese Anfrage ablehnen“, teilte der Dachverband mit.

Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Mehr: Es ist nicht hinnehmbar, dass die Regeln des Fußballverbands während der EM über dem nationalen Recht der Bundesrepublik Deutschland stehen. Jetzt ist Mut gefragt.

Mit Agenturmaterial.

  • shs
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2 Kommentare zu "Beleuchtung der Allianz Arena: „Wo wenige die Zeichen der Zeit nicht erkennen“ – Deutsche Konzerne beteiligen sich an Uefa-Kritik"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Haben die "Deutschen Konzerne" nicht eine wirtschaftliche / unternehmerische Aufgabe? Wieso interessieren die sich so für gesellschaftspolitische Themen und zeigen brav Haltung? Wo ist der Mehrwehrt für die Telekom?

  • Wer sich an dieser Stelle so zu Wort meldet kann sich nur blamieren.

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