Beteiligung BASF investiert in nachwachsende Rohstoffe

Ein Mitarbeiter vor einem Tanklager der BASF.
Frankfurt Der Chemieriese BASF setzt verstärkt auf nachwachsende Rohstoffe. Für rund 30 Millionen Dollar beteiligte sich der Ludwigshafener Konzern an der US-Firma Renmatix, die mit Hilfe eines patentierten Verfahrens Industriezucker aus holzhaltiger Biomasse herstellt, wie BASF am Dienstag mitteilte. Auch andere Unternehmen beteiligten sich an der Finanzierungsrunde, bei der Renmatix insgesamt 50 Millionen Dollar erlöste.
Aus Industriezuckern werden unter anderem Biosprit sowie verschiedene weitere Chemikalien produziert. BASF zufolge steht die US-Firma mit ihrem Verfahren nicht im Wettbewerb zur Nahrungsmittelproduktion, da sie nicht essbare Pflanzen als Ausgangsstoff nutzt. Renmatix ist ein Familienunternehmen mit Produktionsstätten im US-Bundesstaat Georgia. Dort kann die Firma BASF zufolge pro Tag drei Tonnen holzhaltiger Biomasse zu Zucker verarbeiten.
Experten gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren der Anteil der Chemikalien, die mit Hilfe nachwachsender Rohstoffe erzeugt werden, kräftig steigen wird. Bereits heute finden sich solche Kunststoffe etwa in Verpackungsprodukten wie Folien, Einkaufstüten oder in Müllbeuteln. Mit steigendem Ölpreis und neuen Verfahren lohnt sich mehr und mehr die Produktion von „Bioplastik“ auch im industriellen Maßstab.
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