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Bietergefecht um Dresser-Rand Siemens-Chef Kaeser legt sich mit Löscher an

Beim französischen Energiekonzern Alstom hat Siemens den Kürzeren im Bietergefecht mit General Electric gezogen. Jetzt wagt sich der Konzern in den nächsten Kampf. Der Chef misst sich dabei mit seinem Vorgänger.
19.09.2014 Update: 19.09.2014 - 13:16 Uhr Kommentieren
Siemens-Chef Joe Kaeser mit seinem Vorgänger Peter Löscher: Man trifft sich immer zweimal im Leben. Quelle: ap

Siemens-Chef Joe Kaeser mit seinem Vorgänger Peter Löscher: Man trifft sich immer zweimal im Leben.

(Foto: ap)

München Siemens-Chef Joe Kaeser will sich einem Medienbericht zufolge das US-Unternehmen Dresser-Rand nicht von der Schweizer Sulzer wegschnappen lassen. Die Münchner planen nach Informationen der Online-Ausgabe des „Manager Magazins“, mit einem Angebot von mindestens 80 Dollar je Dresser-Aktie den Eidgenossen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Kaeser würde sich damit den Kauf des texanischen Kompressorenherstellers mehr als 4,7 Milliarden Euro kosten lassen, berichtete das Magazin ohne Angaben von Quellen. Siemens wollte sich nicht äußern.

Auch die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete mit Berufung auf über den Vorgang informierte Personen über das Bietergefecht und spricht von einer möglicherweise noch höheren Offerte von mehr als fünf Milliarden Euro. Das Pikante: Der Chef des Sulzer-Verwaltungsrats ist Peter Löscher, Kaesers Vorgänger als Siemens-Chef. Sulzer hatte am Donnerstag Fusionsverhandlungen mit dem US-Konzern verkündet und für das Vorhaben viel Lob erhalten. Für Dresser-Rand und Sulzer sind Firmen der Öl- und Gasbranche die wichtigsten Kunden. Während die Amerikaner Turbinen und Kompressoren herstellen, sind Pumpen das Hauptgeschäft des Unternehmens aus Winterthur.

Analysten sprachen von einer „perfekten Ehe“, sollten sich die beiden in etwa gleich großen Firmen im Zuge eines Aktientauschs zusammenschließen. Siemens-Chef Kaeser hatte Dresser-Rand als eine von mehreren interessanten Firmen in Übersee genannt. Der Manager will sein Haus stärker als Lieferant der boomenden Öl- und Gasindustrie in Nordamerika etablieren und hatte dafür auch Zukäufe in Aussicht gestellt. Insider hatten allerdings zuletzt berichtet, Siemens sei die Übernahme von Dresser-Rand zu teuer gewesen.

Der Siemens-Aufsichtsrat könnte am Mittwoch, 24. September, auf einer Sitzung über das Gebot für Dresser-Rand entscheiden. Bereits in den vergangenen drei Jahren soll Siemens Interesse an Dresser-Rand gehabt haben. Jetzt scheint es so, als habe Löscher die alte Idee mit zu Sulzer genommen und versucht, sie dort in die Tat umzusetzen.

Warten auf den Kaeser-Effekt

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