Premium Biotech-Unternehmen Curevac gibt Covid-Impfstoff auf und versucht Befreiungsschlag

Der Impfstoff erwies sich in Studien als nicht so wirksam wie die Konkurrenzprodukte von Biontech/Pfizer und Moderna.
Frankfurt Gut drei Monate nach Vorlage schwacher Testresultate für ihren Covid-Impfstoff steht die Tübinger Curevac vor einer schwierigen Neuausrichtung. Das Unternehmen kündigte am Dienstag an, seinen auf mRNA basierenden Impfstoffkandidaten „CVnCoV“ aus dem laufenden Zulassungsprozess bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) zurückzuziehen.
Stattdessen will Curevac seine Ressourcen stärker auf ein verbessertes Nachfolgeprodukt und seine Allianz mit dem britischen Pharmariesen Glaxo-Smithkline (GSK) konzentrieren. Sowohl der Vorab-Liefervertrag mit der EU als auch die Partnerschaft mit Bayer für den Vertrieb des Impfstoffs werden damit hinfällig.
Auch technologisch vollzieht das Biotech-Unternehmen eine Wende: Zwar will man weiter an Impfstoffen auf Grundlage von unmodifizierter mRNA arbeiten. Gleichzeitig werde man zusammen mit GSK aber auch die Arbeit an Vakzinen aus modifizierter mRNA forcieren. Curevac und GSK wenden sich damit jener mRNA-Technologie zu, auf der auch die erfolgreichen Covid-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna beruhen.
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