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Birgit Steinborn Neue Gesamtbetriebsratschefin bei Siemens

Im Siemens-Vorstand sitzt seit einiger Zeit keine Frau mehr. Dafür liegt die Interessenvertretung der deutschen Siemens-Beschäftigten ab sofort in weiblicher Hand – zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte.
20.02.2014 - 17:55 Uhr Kommentieren
Die Chefin des Gesamtbetriebsrates von Siemens, Birgit Steinborn. Quelle: dpa

Die Chefin des Gesamtbetriebsrates von Siemens, Birgit Steinborn.

(Foto: dpa)

München Erstmals steht eine Frau an der Spitze des Siemens-Gesamtbetriebsrates. Das 56-köpfige Gremium wählte am Donnerstag einstimmig die bisherige Gesamtbetriebsratsvizin Birgit Steinborn zur neuen Vorsitzenden. Gegenkandidaten gab es nicht. Die 53-Jährige wird damit oberste Vertreterin der 108 000 Siemens-Beschäftigten in Deutschland. Sie folgt auf den umstrittenen Gesamtbetriebsratschef Lothar Adler, der Ende Mai mit Vollendung seines 65. Lebensjahres in den Ruhestand geht. Zu Steinborns Stellvertreter wurde ebenfalls einstimmig Robert Kensbock gewählt.

Adler hatte nach dem Wirbel um sein Gehalt auf die umstrittene Verlängerung seines Vertrags verzichtet. Medienberichten zufolge soll er nach seiner Wahl vom Vize zum Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Ende 2008 einen kräftigen Gehaltszuschlag auf bis zu 300 000 Euro bekommen haben, davon rund 200 000 Euro als fixe Bezüge. Der gelernte Fernsehtechniker Adler hatte dazu erklärt, er habe nie eine bestimmte Summe gefordert.

Für seine Nachfolgerin dürfte jetzt vor allem der erwartete weitere Konzernumbau unter Siemens-Chef Joe Kaeser im Fokus stehen. Der Vorstandsvorsitzende führt das Unternehmen seit dem vergangenen Sommer und will seine künftige Marschrichtung für den Elektrokonzern im Mai vorstellen.

„Wir werden bei allen kommenden Herausforderungen den eingeschlagenen Weg weitergehen und mit dem uns anvertrauten Mandat alle Möglichkeiten der Mitbestimmung nutzen, damit bei Siemens der Mensch und nicht nur die Marge im Mittelpunkt steht“, erklärte Steinborn zu ihrer Wahl. Sie ist seit 2008 stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende und war zuletzt auch eng in die Verhandlungen über das milliardenschwere Sparprogramm 2014 eingebunden, das tausende Jobs kostet.

Siemens-Vorstand und Arbeitsdirektor Klaus Helmrich sagte, er freue sich über die Wahl von Steinborn. „Wir kennen und schätzen uns schon viele Jahre vor allem durch die Zusammenarbeit mit ihr im Aufsichtsrat und als stellvertretende GBR-Vorsitzende.“ Steinborn sei eine sehr engagierte Vertreterin der Belegschaft und habe dabei auch das Gesamtwohl des Unternehmens im Blick.

  • dpa
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