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Blitzanalyse Siemens-Gewinn halbiert sich – Konzern schneidet aber besser ab als erwartet

Siemens verzeichnet im dritten Geschäftsquartal Einbußen. Doch operativ kann sich der Technologiekonzern in der Coronakrise gut halten.
06.08.2020 - 07:30 Uhr Kommentieren
Der Münchener Technologiekonzern bekommt die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. Quelle: dpa
Siemens-Zentrale in München

Der Münchener Technologiekonzern bekommt die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren.

(Foto: dpa)

München Siemens-Chef Joe Kaeser hat am frühen Donnerstagmorgen die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 (30. September) vorgelegt. Die meisten Kennziffern fielen schlechter aus als vor einem Jahr. Das operative Ergebnis aber kann auch dank eines Sondereffekts sogar leicht zulegen. „Trotz der ernsten globalen Krise konnten wir eine überzeugende operative Performance abliefern und die Neuausrichtung konsequent vorantreiben“, sagte Vorstandschef Joe Kaeser. Hier die wichtigsten Fakten.

  • Der Umsatz sank im dritten Quartal um vergleichbar fünf Prozent auf 13,5 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit niedrigeren Erlösen gerechnet. Zum Vergleich: Beim Schweizer Konkurrenten ABB waren die Umsätze um vergleichbar zehn Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar gesunken. Beim kriselnden US-Rivalen General Electric, der allerdings inzwischen weniger als früher mit Siemens vergleichbar ist, sanken die Industrieumsätze um 20 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar. Der Auftragseingang von Siemens sank um sieben Prozent auf 14,4 Milliarden Euro.
  • Das operative Ergebnis im industriellen Geschäft legte leicht auf 1,8 Milliarden Euro zu. Dies lag auch an der Neubewertung einer Beteiligung. Analysten hatten im Schnitt rund 1,2 Milliarden Euro prognostiziert.
  • Damit erzielte Siemens eine Umsatzrendite von 14,3 Prozent nach 12,6 Prozent im Vorjahreszeitraum.
  • Der Gewinn unter dem Strich sank um 54 Prozent auf 535 Millionen Euro. Dies lag vor allem an schlechten Zahlen im nicht fortgeführten Geschäft wegen der Verluste bei Siemens Gamesa.

Das fällt positiv auf

Insgesamt zeigte sich Siemens robust in der Krise. Das lag auch an der breiten Aufstellung. Die Bahnsparte Mobility konnte ihren Umsatz leicht auf 2,2 Milliarden Euro steigern. Allerdings sank das operative Ergebnis hier um 31 Prozent auf 153 Millionen Euro. Siemens begründete dies mit einer ungünstigen Zusammensetzung der Geschäfte.

Auch die Vorzeigesparte Digitale Industrien kann sich weiter sehen lassen. Zwar sank hier der Umsatz um fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Doch verbesserte sich das operative Ergebnis auch aufgrund eines Sondereffekts deutlich auf 899 Millionen Euro.

Das fällt negativ auf

Die meisten Siemens-Geschäfte verzeichneten Umsatzrückgänge. So sanken die Erlöse in der Einheit Smart Infrastructure um sechs Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Bei den Healthineers gingen die Umsätze um sieben Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zurück.

Was jetzt passiert

Auch im laufenden vierten Quartal werden die Coronafolgen das Geschäft „weiter stark beeinträchtigen“. Der Konzern erwartet im Gesamtjahr weiterhin einen moderaten Umsatzrückgang. Nächster großer strategischer Schritt ist die Abspaltung von Siemens Energy. Die Energietechnik kommt im Herbst im Zuge eines Spin-offs an die Börsen. An diesem Plan werde festgehalten, hieß es. Im Februar übergibt Joe Kaeser dann den Vorstandsvorsitz an seinen Stellvertreter Roland Busch.

Mehr: Cedrik Neike wird neuer Industrievorstand von Siemens.

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