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BMG Rights Management Bertelsmann kauft „Tote Hosen“

Bertelsmanntochter BMG Rights Management hat erneut zugeschlagen: Der Musikkonzern hat das Rechtepaket der amerikanischen Plattenfirma R2M Music gekauft - darunter auch alle Songs der "Toten Hosen".
29.02.2012 Update: 29.02.2012 - 19:17 Uhr 3 Kommentare
Campino, der Sänger der Toten Hosen. Quelle: dapd

Campino, der Sänger der Toten Hosen.

(Foto: dapd)

Nürnberg Europas größter Musikkonzern Bertelsmann geht im Musikgeschäft wieder auf Einkaufstochter. Die Konzerntochter BMG Rights Management kauft die amerikanische Musikfirma R2M Music. Unter den 12.000 Rechten fast alle Songs der Düsseldorfer Rock-Bank „Die Toten Hosen“ auf den sechs Alben, die seit 1996 erschienen. Das erfuhr das Handelsblatt aus Verhandlungskreisen. Bertelsmann wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Zukauf äußern. Die „Toten Hosen“ feiern in diesem Jahr mit zahlreichen Konzerten ihren 30. Geburtstag.

Zu dem erworbenen Rechtekatalog gehören zudem eine Reihe von weltweiten Nummer Eins Pophites wie „California Love“ von 2Pac, „Laugther in the Rain“ von Neil Sedaka oder „Knock Three Times“ von Tony Orlando and Tennille. Wirtschaftlich interessant ist auch er erworbene Schlager-Kataloge der früheren Transcontinent Musikverlag GmbH mit Evergreens wie „Is This the Way to Amarillo“ interessant.

Der Preis für die Katalogsammlung R2M soll sich im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich befinden. Der Finanzinvestor Fortress wollte sich schon länger von der Musikfirma R2M trennen, die vor sieben Jahren gegründet wurde. BMG und Fortress hatten bereits seit zweieinhalb Jahren über das Geschäft gesprochen. Nun seien die Verträge unterschrieben, wie Unternehmensinsider bestätigen.

BMG Rights Management wurde im Oktober 2008 gegründet und nahm ein Jahr später das operative Geschäft auf. Der heutige Bertelsmann-Chef und frühere Finanzvorstand Thomas Rabe hatte diesen neuen Geschäftsbereich initiiert. Das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Finanzinvestors KKR wird von dem Musikmanager Hartwig Masuch geleitet, der seitdem für mehrere hundert Millionen Euro weltweit Musikrechte kaufte. 

Die Geschäfte von BMG laufen unterdessen gut. „Wir hatten ein extrem gutes Jahr 2011“, sagte ein Manager in London dem Handelsblatt. BMG spielt in den Charts wieder vorne mit. 2011 wurden BMG-Songschreiber mit 12 Grammys ausgezeichnet, darunter für Adele ("21"), Tony Bennett & Amy Winehouse ("Duets II"). „Wir sind endlich auf einer Augenhöhe mit den großen Majors Universal, Sony und Warner Music“, sagte ein BMG-Manager am Mittwoch.

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3 Kommentare zu "BMG Rights Management: Bertelsmann kauft „Tote Hosen“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Kann eigentlich beim Handelsblatt jeder Redakteur werden? Liest niemand über die Texte, bevor sie veröffentlicht werden?
    " Bertelsmann geht im Musikgeschäft wieder auf Einkaufstochter"

    "alle Songs der Düsseldorfer Rock-Bank „Die Toten Hosen“ "

    u.s.w.


  • Nach der letzten "Rolling Stone" kann mich eh nix mehr schocken, Matthussek schwafelt im Hause Springer über die "Revolution" und Arne Willander hat Pönack als Licht der deutschen Kinokritik entdeckt. Na danke.

    Die französische Rock & Folk bringt zur gleichen Zeit einen Titel über Nina Hagen als Punk-Göttin, 12 Seiten, und dann noch mal 6 über Krautrock.

    Waren die "Toten Hosen" mal Punks? Nur für Deutsche. Von mir aus können die auf dem Krabbeltisch bei ALDI verramscht werden und die "Rolling Stone" gleich mit.

  • „Wir sind endlich auf einer Augenhöhe mit den großen Majors Universal, Sony und Warner Music“, sagte ein BMG-Manager am Mittwoch.
    _____________

    BMG Schnarriola auf Augenhöhe: mit den toten Hosen am Markt.
    Na fein.

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