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Bosch Auf der Jagd nach klugen Köpfen

Software-Ingenieure sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Statt um Bewerber zu buhlen, übernimmt Bosch lieber gleich ein ganzes Unternehmen. 800 IT-Experten von ITK Engineering arbeiten künftig für den Autozulieferer.
13.10.2016 - 12:43 Uhr
Ein Bosch-Mitarbeiter mit einem Tablet in der Hand: Der Zulieferer baut mit Hunderten von neuen Ingenieuren seine Softwarekompetenz aus. Quelle: dpa
Digitalisierung

Ein Bosch-Mitarbeiter mit einem Tablet in der Hand: Der Zulieferer baut mit Hunderten von neuen Ingenieuren seine Softwarekompetenz aus.

(Foto: dpa)

Stuttgart Bosch vergrößert seine Entwicklungsmannschaft auf einen Schlag um 800 Ingenieure. Der weltweit führende Autozulieferer übernimmt die ITK Engineering mit Sitz in Rülzheim, wie da Unternehmen bekanntgab. Die ursprünglich 1994 als „Ingenieurgesellschaft für technische Kybernetik“ gegründete Firma ist ein Spezialist für technische Individualsoftware und setzte im vergangenen Jahr 67 Millionen Euro um. Den Kaufpreis veröffentlichte Bosch nicht. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.

Eingegliedert wird ITK bei der 100-prozentigen Konzern-Tochter Bosch Engineering GmbH, die vor allem Entwicklungsdienstleistungen für Kleinserien von Fahrzeugherstellern anbietet. Meistens handelt es sich dabei um sehr teure Fahrzeuge mit geringen Stückzahlen.  

Das sind die größten Autozulieferer
Platz 14: Valeo
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14,5 Milliarden Euro erwirtschaftete der französische Autozulieferer im vergangenen Jahr. Das Unternehmen wirbt unter anderem damit, dass jedes dritte Auto in Europa mit einer Valeo-Kupplung fährt.

Quelle: Berylls Strategy Advisors

(Foto: Reuters)
Platz 13: Goodyear
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Der US-Konzern ist der weltweit drittgrößte Reifenhersteller und kam 2015 auf einen Umsatz von 15 Milliarden Euro.

(Foto: AFP)
Platz 12: Lear Corporation
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Der amerikanische Zulieferer stattet vor allem das Innenleben der Autos aus, unter anderem mit Sitzgarnituren. Mit einem Umsatz von 16,7 Milliarden Euro kommt Lear auf Rang zwölf.

(Foto: dpa)
Faurecia
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Der französische Automobilzulieferer designt und produziert Autositze, Abgasanlagen, Innenraumsysteme und Kunststoff-Außenteile.

(Foto: dpa/picture-alliance)
Platz 10: Michelin
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Der traditionsreiche französische Reifenhersteller kam 2015 auf einen Umsatz von 21,2 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 9: Johnson Controls
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Eine Batterie steht im Werk Johnson Controls in Hannover auf einem Produktionsband. Der Mischkonzern produziert und vertreibt Innenausstattungen und Elektroniksysteme vieler Autohersteller. Umsatz: 23,9 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 8: Bridgestone/Firestone
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Das japanische Unternehmen ist vor allem für seine Reifen bekannt. Im Jahr 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 24,1 Milliarden Euro.

(Foto: Reuters)

Mit ITK erhöht sich die Zahl der Beschäftigten von Bosch-Engineering auf über 2600. Bosch macht damit Entwicklungs-Dienstleistern wie Bertrandt Konkurrenz, die mit mehr als 12.000 Beschäftigten zuletzt fast eine Milliarde Euro Umsatz erzielten.

Softwareentwicklung vor allem für Automobilhersteller ist ein Bereich, der angesichts von programmierten Fahrerassistenzsystemen und vernetzten Autos für Bosch immer wichtiger wird. Inzwischen arbeiten rund ein Drittel der 47.000 Entwickler im Kfz-Bereich bei Bosch an Software.

Darüber hinaus hat Bosch wegen der Vernetzung der Industrie einen riesigen Bedarf an Softwarespezialisten. Bosch stellt neben Autoteilen auch Elektrowerkzeuge, Hausgeräte, Industrie- und Gebäudetechnik her. Für das Thema Vernetzung und Internet-Plattformen hat der Konzern in den vergangenen Jahren schon zwei Unternehmen gekauft und die Bosch Software Innovations GmbH als Tochter gegründet.

Der Schwerpunkt der Kundschaft der neu erworbenen ITK liegt zwar in der Autoindustrie, aber ITK arbeitet unter anderen auch für die Medizintechnik. Robotik bis hin zur App-Entwicklung. Damit sind die übernommenen die ITK-Experten mit ihrem breiten Wissen auch für andere Konzern-Geschäftsfelder außerhalb des Autobereichs interessant.

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