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Branchenverband VDA fordert Gleichbehandlung deutscher Hersteller bei E-Auto-Förderung in den USA

Die USA planen neue Zuschüsse beim Kauf von Elektroautos, Importe würden künftig nicht mehr gefördert. Der deutsche Herstellerverband VDA protestiert.
09.12.2021 - 14:28 Uhr Kommentieren
Die USA wollen künftig nur noch in den USA gebaute E-Autos voll bezuschussen. Quelle: dpa
E-BMW

Die USA wollen künftig nur noch in den USA gebaute E-Autos voll bezuschussen.

(Foto: dpa)

München Der Branchenverband VDA fordert eine Gleichbehandlung deutscher Autobauer bei der Förderung von Elektroautos in den USA. Der Verband begrüße steuerliche Anreize für den Kauf von Elektroautos, erklärte Verbandschefin Hildegard Müller am Donnerstag. „Allerdings sollten diese Anreize auch fair und effektiv sein. Wir apellieren daher ausdrücklich an die Entscheidungsträger in den USA, die vorliegenden Pläne zu überdenken und keine Hersteller zu benachteiligen.“

Hintergrund sind Pläne in den USA, wonach die Käufer von Elektroautos eine Steuergutschrift in Höhe von 12.500 Euro erhalten sollten. Darin enthalten sein sollen 4500 Dollar für US-Elektrofahrzeuge, die in Betrieben gefertigt werden, in denen die Autogewerkschaft UAW aktiv ist. Ebenfalls inbegriffen wären 500 Dollar für in den USA hergestellte Batterien. Werde das Vorhaben in der aktuellen Form verabschiedet, würden von aktuell mehr als 50 im Markt angebotenen Elektrofahrzeugen nur zwei Modelle in vollem Umfang profitieren, hieß es beim VDA. Nicht in den Genuss der Förderung kämen neben Importautos auch in den USA produzierte Fahrzeuge aus Fabriken, in denen die Gewerkschaft nicht vertreten sei.

Für die in den USA produzierten Modelle deutscher Hersteller werde nur die deutlich geringere Grundförderung gewährt, erklärte der VDA weiter - für Importe gebe es ab 2027 überhaupt keine Förderung mehr. Dieses Vorgehen stehe in Gegensatz zur staatlichen Unterstützung der Elektromobilität, wo Importmodelle ebenfalls gefördert würden. Die US-Gewerkschaft UAW ist lediglich in den Werken von General Motors, Ford und Chrysler vertreten. Ausländische Hersteller wie BMW, Daimler oder Volkswagen arbeiten dagegen nicht mit der Gewerkschaft zusammen. Auch bei Tesla ist die Gewerkschaft nicht zu finden. Der Chef des Elektroautopioniers, Elon Musk, forderte den Kongress zuletzt auf, gegen das Paket zu stimmen.

International stoßen die USA mit ihrem Vorhaben bei Autobauern und Partnerländern auf scharfe Kritik. So warnten Deutschland und 23 weitere Länder mit starker Autobranche den US-Kongress vor Protektionismus. Die Beschränkung des Anspruchs auf die Gutschrift auf Fahrzeuge, die in den USA hergestellt wurden und einen lokalen Anteil aufweisen, stehe im Widerspruch zu den Verpflichtungen, die die USA im Rahmen multilateraler WTO-Übereinkommen eingegangen seien, hieß es in dem Brief.

Mehr: Volkswagen investiert 160 Milliarden Euro in neue Werke und Modelle

  • rtr
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