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Brand in Marl Lieferengpässe für Autoindustrie befürchtet

Der Brand im Chemiepark Marl könnte noch Folgen für die Autoindustrie haben. Laut Evonik Industries droht bei einem wichtigen Vorprodukt für die Autohersteller ein Lieferengpass.
16.04.2012 - 18:53 Uhr Kommentieren
Bei dem Brand am Chemiepark Marl am 31.03.2012 ist ein Arbeiter ums Leben gekommen. Quelle: dpa

Bei dem Brand am Chemiepark Marl am 31.03.2012 ist ein Arbeiter ums Leben gekommen.

(Foto: dpa)

Marl/Essen Nach dem Brand in einem der größten deutschen Chemieparks in Marl drohen nun Lieferengpässe bei einem wichtigen Vorprodukt für die Automobilindustrie. Es sei mit erheblichen Einschränkungen der Lieferfähigkeit bei sogenannten CDT-basierten Produkten zu rechnen, sagte ein Sprecher des Anlagenbetreibers Evonik Industries am Montag in Essen. Die Chemikalie dient als Ausgangsstoff für die Herstellung von Kunststoffen, die insbesondere im Automobilbau, der Photovoltaikindustrie und in Offshore-Leitungen eingesetzt werden.

Durch das Feuer in der Chemieanlage im Ruhrgebiet Ende März waren zwei Arbeiter ums Leben gekommen. Das Essener Spezialchemieunternehmen Evonik Industries ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei der Produktion von Cyclododecatrien (CDT). Das Unternehmen sei jedoch zuversichtlich, mögliche Lieferengpässe mit Ersatzstoffen reduzieren zu können, erklärte der Sprecher. Am Dienstag werde Evonik an einem Treffen mit Vertretern der Automobilindustrie teilnehmen.

An der Reparatur der Anlage werde derzeit mit Hochdruck gearbeitet. Eine vollständige Wiederherstellung werde jedoch mindestens drei Monate dauern, hieß es. Das Unternehmen hofft, die Anlage vor dem Winter wieder komplett in Betrieb nehmen zu können.

Die Anlage im nördlichen Ruhrgebiet ist nach Angaben des Betreibers Infracor der drittgrößte Chemiepark in Deutschland. 30 Firmen, darunter Evonik, betreiben 100 Produktionsanlagen und beschäftigen fast 10.000 Mitarbeiter.

  • dpa
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