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BYD-Europachef Isbrand Ho „Die Tage der Verbrennungsmotoren sind gezählt“

Isbrand Ho, der Europachef von BYD, erklärt im Interview, was sein Unternehmen von anderen Autoherstellern unterscheidet. Außerdem spricht er über die Expansionsstrategie, Dieselgate und Probleme auf dem deutschen Markt.
25.04.2016 - 12:13 Uhr Kommentieren
„Masse macht Produkte günstig.“ Quelle: Reuters
BYD-Europachef Ho

„Masse macht Produkte günstig.“

(Foto: Reuters)

Einen zehnstündigen Flug aus Europa hat Isbrand Ho hinter sich, als er den Konferenzraum in der Konzernzentrale im südchinesischen Shenzhen betritt. Trotzdem reagiert er schlagfertig und fordert Deutschlands Autobauer selbstbewusst heraus.

Herr Ho, Sie greifen etablierte Autobauer an. Wie wollen Sie sich durchsetzen?
Deutschlands Autobauer haben sehr viel Erfahrung. Aber die viele Erfahrung kann auch ein Ballast sein. Bei der Elektromobilität ist die Batterie das zentrale Element. Aber nur sehr wenige der klassischen Autobauer beschäftigen sich mit der Entwicklung von Batterien. Wir sind anders. BYD ist ursprünglich ein Batterie-Unternehmen gewesen. Die Tage der Verbrennungsmotoren sind gezählt.

Kommen Ihnen dabei die üppigen Subventionen in China zugute?
Subventionen können helfen, einen jungen Markt aufzubauen. Chinas Regierung stellt sich dabei gut an. Sie vergibt ihre Subventionen etwa bei Bussen nach Effizienz, Reichweite und Fahrzeuglänge. Das spornt die Hersteller an, immer bessere Fahrzeuge zu produzieren.

Aber die Kaufsubventionen in China sollen auslaufen. Werden Ihre Fahrzeuge dann nicht zu teuer?
Masse macht Produkte günstig. Sobald wir eine kritische Stückzahl erreichen, können wir auch realistischere Preise anbieten. Zudem bin ich überzeugt, dass Verbraucher bereit sind, etwas mehr auszugeben. Denn sie sehen, dass die Betriebskosten bei Elektrofahrzeugen langfristig unter denen mit Verbrennungsmotoren liegen.

Haben Sie sich über Dieselgate gefreut? Es hat dem Ansehen der Elektroautos genutzt.
Ich habe großen Respekt vor Volkswagen. Große Autobauer wie Ford oder GM waren auch schon in weltweite Skandale verwickelt. Firmen gehen teilweise kalkulierte Risiken ein. Heute ist klar, dass die Verbrennungsmotoren Grenzen haben, wenn es darum geht, den Schadstoffausstoß zu begrenzen.

Wie läuft ihr Geschäft in Europa?
Wir konzentrieren uns auf den Verkauf von Bussen und Taxis. In Großbritannien und Frankreich sehen wir eine gute Entwicklung. Der Markt in Deutschland entwickelt sich nicht so schnell. Obwohl die Bundesrepublik die größte Autofahrernation in Europa ist, hängen die Deutschen bei der Elektromobilität zurück. Norwegen und die Niederlande sind hingegen bei den Zulassungszahlen führend. Abhängig von den Produkten, sehen wir andere Verkaufschancen. Etwa bei der Müllabfuhr bieten sich Elektrofahrzeuge an.

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