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Cevian zur Stahlfusion mit Tata Thyssen-Krupp-Großaktionär soll hinter Hiesinger stehen

Die Stahlfusion mit dem indischen Tata-Konzern erregt in Deutschland die Gemüter. Der schwedische Thyssen-Krupp-Großaktionär Cevian soll den Deal allerdings nordisch kühl sehen. Hauptsache Hiesingers Rechnung geht auf.
24.09.2017 - 09:35 Uhr Kommentieren

Protest gegen Thyssens Fusionspläne – „Ich habe Angst um die Zukunft meiner Familie“

Berlin Der schwedische Thyssen-Krupp-Großaktionär Cevian unterstützt einem Zeitungsbericht zufolge die Pläne von Vorstandschef Heinrich Hiesinger für eine Fusion der Stahlsparte mit dem indischen Konkurrenten Tata. „Eine Abspaltung der Stahlsparte bedeutet mehr Fokussierung auf das Industriegeschäft“, sagte ein Cevian-Insider der „Bild am Sonntag“.

Eine klare Fokussierung sei dem Finanzinvestor wichtig. „Wenn die finanziellen Bedingungen stimmen, hält Cevian diese Option für gut.“ Entscheidend sei, dass das neue Gemeinschaftsunternehmen für Thyssen-Krupp eine Wertsteigerung bringe. „Cevian wird darauf achten, dass die Synergien auch so kommen wie versprochen.“

Entgegen einigen Medienberichten werde Cevian die Pläne nicht torpedieren.

Die beiden Stahlfirmen wollen ihre Kräfte bündeln und den zweitgrößten Anbieter Europas hinter Arcelor Mittal schmieden. Allerdings gibt es in Deutschland scharfe Proteste der Arbeitnehmer gegen den Deal, teilweise auch aus der Politik. Die Branche ächzt seit Jahren unter Überkapazitäten und Billigimporten aus China.

So kämpfen die Stahlkocher gegen Tata
Stahlkocher gegen Tata-Fusion
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Die Fusionspläne von Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger haben am Freitag bis zu 7000 Stahlkocher des Konzerns in Bochum auf die Straße getrieben. Das Bochumer Werk von Thyssen-Krupp gilt als eines, das durch die geplante Fusion der Stahlsparte mit dem Konkurrenten Tata Steel gefährdet sein könnte.

(Foto: dpa)
Totenglocke für den Stahl?
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Ein Stahlkocher von Thyssen-Krupp in Arbeitskleidung läutet während der Demo gegen die Tata-Fusion eine Stahlglocke. Konzernchef Heinrich Hiesinger sprach von bis zu 4000 Jobs, die durch die Gründung des neuen Gemeinschaftsunternehmens wegfallen – je 2000 bei Thyssen-Krupp und bei Tata. Der Betriebsrat befürchtet, dass deutlich mehr Jobs in Deutschland abgebaut werden könnten.

(Foto: dpa)
Reizfigur Hiesinger
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Der Zorn der Metaller richtet sich vor allem gegen Konzernchef Heinrich Hiesinger: Er treibt seit Jahren die Abspaltung des Stahlgeschäftes voran – und kämpft seither gegen den Widerstand der Arbeitnehmer.

(Foto: dpa)
Kreative Proteste-Plakate
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Die Metaller zogen vom Bochumer Werkstor in die Innenstadt. Auf ihren Plakaten warfen sie dem Thyssen-Krupp-Chef unter anderem mangelnden Durchblick vor.

(Foto: Reuters)
Beitz-Erbe
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Andere Metaller sehen das Erbe des 2013 verstorbenen Krupp-Patriarchen Berthold Beitz in Gefahr.

(Foto: dpa)
Flaggen und Bengalos
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Mit Bengalos und Metaller-Fahnen zogen die Thyssen-Krupp-Stahlkocher durch die Bochumer Innenstadt.

(Foto: dpa)
Rücksichtslosigkeit
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Aber nicht nur die Thyssen-Krupp-Angestellten verschafften sich auf der Demonstration Gehör. So wirft auch der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann, der Unternehmensleitung vor, keine Rücksicht auf die Interessen der Arbeitnehmer zu nehmen. Zudem würden Alternativen nicht geprüft. Der DGB-Chef ruft weiter die Landesregierung in NRW in die Pflicht, sich für den Erhalt des Firmensitzes einzusetzen.

(Foto: dpa)
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