Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Chemiebranche Forschungsausgaben steigen auf Rekordhoch

Die deutsche Chemiebranche hat 2016 rund 10,8 Milliarden Euro für die Forschung ausgegeben – ein neuer Rekord. Für dieses Jahr wird der nächste Höchststand erwartet. Trotzdem fordern die Unternehmen bessere Bedingungen.
23.08.2017 - 14:27 Uhr Kommentieren
Mehr als 60 Prozent der Chemie- und Pharmafirmen schätzen regulatorische Hemmnisse in Deutschland höher ein als in anderen Ländern. Quelle: dpa
Chemiebranche

Mehr als 60 Prozent der Chemie- und Pharmafirmen schätzen regulatorische Hemmnisse in Deutschland höher ein als in anderen Ländern.

(Foto: dpa)

Frankfurt/Main Die deutsche Chemie- und Pharmabranche hat im vergangenen Jahr so viel für Forschung und Entwicklung ausgebeben wie nie zuvor. Die Unternehmen in der Schlüsselbranche steigerten ihre Ausgaben in diesem Bereich um vier Prozent auf 10,8 Milliarden Euro, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Dies sei der sechste Rekord in Folge. Für 2017 sei ein neuer Höchststand zu erwarten.

Der VCI forderte dennoch bessere Bedingungen. Die Bundesrepublik sei zwar weltweit der viertgrößte Forschungsstandort nach den USA, China und Japan sowie in der Europäischen Union auf Platz eins. „Aber Deutschland gehört nicht zur absoluten Spitze im internationalen Innovationswettbewerb“, sagte Thomas Wessel, Vorsitzender des VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung. So schätzten mehr als 60 Prozent der Chemie- und Pharmafirmen regulatorische Hemmnisse in Deutschland höher ein als in anderen Ländern.

Wessel forderte unter anderem steuerliche Anreize für Forschung in Unternehmen, zügigere Genehmigungsverfahren für Arznei- und Pflanzenschutzmittel, mehr Förderung der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie mehr Offenheit für neue Technologien.

Es sei ein richtiges Ziel der Politik, die gesamtwirtschaftlichen Forschungsinvestitionen von 3 auf 3,5 Prozent gemessen an der deutschen Wirtschaftsleistung zu steigern. Dafür müsse die Chemiebranche ihre Forschungsausgaben aber um rund ein Fünftel erhöhen, sagte Wessel. Ohne neue Anreize und bessere Rahmenbedingungen sei das nicht zu schaffen.

  • dpa
Startseite
Mehr zu: Chemiebranche - Forschungsausgaben steigen auf Rekordhoch
0 Kommentare zu "Chemiebranche: Forschungsausgaben steigen auf Rekordhoch"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%