Clariant Gewinnplus bei Schweizer Chemieriesen

Der Chemiekonzern hat mehr verdient.
Zürich Der Schweizer Chemiekonzern Clariant profitiert von einer stärkeren Ausrichtung auf rentablere Produkte und Kostensenkungen. Der Nettogewinn stieg im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 263 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei kam Clariant auch ein starkes Geschäft mit Spezialchemikalien für die Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsmittelindustrie zu Gute. Der Umsatz lag bei 5,85 (2015: 5,81) Milliarden Franken, in lokalen Währungen erhöhte er sich um zwei Prozent. Den Aktionären winkt eine höhere Dividende von 0,45 (Vorjahr 0,40) Franken.
„Wir sind zuversichtlich, im Jahr 2017 trotz der weiterhin herausfordernden Wirtschaftslage unsere Ziele zu erreichen“, sagte Clariant-Chef Hariolf Kottmann. So rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen und einer Verbesserung der operativen Rendite (Ebitda vor Einmaleffekten). Mittelfristig peilt Clariant weiter eine bereinigte Ebitda-Marge von 16 bis 19 Prozent an. Im vergangenen Jahr waren es 15,2 Prozent. In den USA geht der Konzern von einem moderaten Wachstum aus, in Europa bleibe dieses stabil. Dagegen sei die Lage in den Schwellenländern weiterhin schwierig.
Für Zukäufe sieht sich das Unternehmen, das unter Branchenexperten selbst als Übernahmekandidat gilt, nicht unter Druck. Die Preise seien derzeit zu hoch, sagte Kottmann. Clariant ziehe aber Übernahmen im Bereich Chemikalien für die Kosmetik- und Konsumgüterindustrie (Care Chemicals) in Nordamerika in Betracht. Ergänzende Zukäufe könnten ein Volumen von bis zu 200 Millionen Franken haben.
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