Continental Deutscher Zulieferer verbündet sich mit Baidu

Der Autozulieferer setzt mit Baidu auf einen neuen starken Partner aus China.
Hamburg Der Autozulieferer Continental hat eine umfassende Zusammenarbeit mit dem chinesischen Internetkonzern Baidu geschlossen. Ziel sei, eine Allianz für automatisiertes Fahren, vernetzte Fahrzeuge und neue Mobilitätsdienste aufzubauen, teilte der Dax-Konzern aus Hannover am Mittwoch anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Berlin mit. Finanzielle Details oder konkrete Vorhaben wurden nicht genannt. Zunächst gehe es um einen Technologieaustausch.
„Mit unserer strategischen Zusammenarbeit werden wir intelligente Mobilität einen großen Schritt voranbringen“, erklärte Conti-Chef Elmar Degenhart. Baidu kooperiert bereits mit Bosch.
Befassen wollen sich die beiden Unternehmen mit Sensorik und Software für Fahrassistenzsysteme und automatisiertes Fahren, künstlicher Intelligenz, vernetzten Autos sowie Straßenversuchen und Datenerfassung für das automatisierte Fahren. Baidu arbeitet auch an einer eigenen Plattform für selbstfahrende Autos.
Schon Anfang März hatte Continental angekündigt, künftig verstärkt mit Mobilitätsdiensten Geld verdienen zu wollen: „Die Automobilindustrie befindet sich im Wandel; gleiches gilt für unser Geschäftsmodell“, sagte Degenhart damals. „Das Auto der Zukunft wird ein Rechner auf Rädern sein.“ Eine weitere strategische Vereinbarung schloss Continental mit Nio, einem globalen Start-up für Elektroautos - um bei intelligenten Transportsystemen und automatisiertem Fahren zusammenzuarbeiten.
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Digitale Datenströme können für diverse Geschäftsfelder genutzt werden - etwa eine bessere Verkehrsführung, Kartendienste, Carsharing oder Roboter-Taxis. An ähnlichen Geschäftsfeldern rund um intelligente Transportsysteme arbeiten auch zahlreiche Autobauer.
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