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Coronavirus GM, Ford und Fiat Chrysler stellen Produktion in Nordamerika ein

Nach Corona-Infektionen bei Mitarbeitern schließen die „großen drei“ aus Detroit ihre Werke. Der Produktionsstopp ist zunächst bis zum 30. März vorgesehen.
18.03.2020 - 20:41 Uhr Kommentieren
Die Anleger reagierten mit Verkäufen auf die Nachrichten aus Detroit. Quelle: AFP
GM-Produktion

Die Anleger reagierten mit Verkäufen auf die Nachrichten aus Detroit.

(Foto: AFP)

New York Die größten US-Autokonzerne General Motors (GM), Ford und Fiat Chrysler stellen ihre Produktion in den USA, Kanada und Mexiko ein. Darauf haben sich die Unternehmen mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) geeinigt. Die Entscheidung kommt, nachdem sich in beiden Unternehmen Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert haben.

Betroffen sind 150.000 Mitarbeiter. Der Produktionsstopp ist zunächst bis zum 30. März vorgesehen. Die Werke sollen in dieser Zeit auch gründlich desinfiziert werden. Die Sicherheit der Mitarbeiter gehe vor, betonte die GM-Vorstandsvorsitzende Mary Barra. Für Ford sprach der Nordamerikachef Kumar Galhotra von „beispiellosen Zeiten“.

Nachdem sich mehrere Mitarbeiter – Ingenieure in der Entwicklung, aber auch Fabrikarbeiter – in den vergangenen Tagen infiziert hatten, machte die Autogewerkschaft UAW Druck auf die Hersteller, die Werke zu schließen.

Die Anleger reagierten mit Verkäufen auf die Nachrichten aus Detroit: In einem insgesamt schlechten Marktumfeld gehörten die Autokonzerne zu den größten Verlierern an der Wall Street. Der Aktienkurs von GM und von Ford verlor am Nachmittag zwischenzeitlich 18 Prozent, der von Fiat Chrysler mehr als 15 Prozent.

Honda hatte bereits am Mittwochmorgen angekündigt, seine Produktionsstätten in den USA mindestens sechs Tage lang zu schließen. Mercedes, das im Süden der USA produziert, hat zu diesem Zeitpunkt noch keine Werksschließung beschlossen. Bisher sind dort auch keine Coronafälle bekannt geworden. Auch bei BMW sind bisher keine ähnlichen Pläne bekannt.

Das Volkswagen-Werk in Chattanooga hatte bereits einen Tag zu, damit sich die Kollegen auf die Schulschließungen einstellen und ihr privates Leben organisieren konnten, teilte ein Sprecher mit. Der Tag sei auch für zusätzliche Reinigungen und andere Hygienemaßnahmen genutzt worden. Für die nahe Zukunft fahre man auf Sicht und beobachte die Situation. An allen Standorten, an denen man von zu Hause aus arbeiten könne, geschehe dies bereits.

Mehr: Nichts geht mehr: Coronakrise bringt europaweite Autoproduktion zum Erliegen.

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