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Cyberangriff Hacker legen IT-Systeme des Autozulieferers Eberspächer lahm

Der Auspuffhersteller spricht von einem organisierten Angriff. Auch die Telefonverbindungen sind gekappt. Es ist nicht das erste Mal, dass es ein Familienunternehmen trifft.
26.10.2021 - 15:00 Uhr Kommentieren
Der Auspuffhersteller ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Die IT-Systeme und die Telefonverbindungen sind beeinträchtigt. Quelle: dpa
Eberspächer in Esslingen

Der Auspuffhersteller ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Die IT-Systeme und die Telefonverbindungen sind beeinträchtigt.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Der baden-württembergische Autozulieferer Eberspächer ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Seit Montagabend ist die Website des Auspuffherstellers aus Esslingen nicht aufrufbar. Anzeigt wird lediglich ein Statement des Unternehmens. „Die Eberspächer Gruppe wurde Ziel eines organisierten Cyberangriffs. Die IT-Infrastruktur ist beeinträchtigt“, heißt es dort. Als Erstes hatte die „Automobilwoche“ darüber berichtet.

Derzeit arbeiteten die eigenen IT-Fachkräfte zusammen mit externen Cyber-Security-Experten an Gegenmaßnahmen, heißt es auf der Homepage des Zulieferers. Im vergangenen Jahr hatte Eberspächer rund sechs Milliarden Euro Umsatz gemacht.

Weitere Details zum Angriff nannte das Unternehmen nicht. Allerdings dürfte es sich um eine schwerwiegende Attacke handeln, denn auch die Telefonverbindungen scheinen gekappt zu sein. So war eine telefonische Kontaktaufnahme mit Eberspächer am Dienstagnachmittag nicht möglich, weder per Mobiltelefon noch über das Festnetz.

Mit Eberspächer trifft eine Cyberattacke erneut ein deutsches Familienunternehmen. Vor fast genau zwei Jahren hatten Hacker den mittelständischen Automatisierungs- und Sicherheitsspezialisten Pilz, der wie Eberspächer seine Zentrale in Esslingen hat, angegriffen. Damals ließ Pilz vorsorglich sämtliche Computersysteme vom Netz nehmen. Die Website war tagelang nicht aufrufbar.

Pilz wurde Opfer eines sogenannten Ransomware-Angriffs. Dabei verschlüsseln Hacker die IT-Systeme eines Unternehmens und verlangen zum Teil millionenschwere Lösegelder für die Freischaltung. Lösegeld hat Pilz zwar am Ende nicht gezahlt. Dafür musste der Mittelständler seine IT-Systeme neu aufstellen – das hat mehr als ein Jahr in Anspruch genommen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt bereits seit Längerem vor der Zunahme von Hackerangriffen auf Unternehmen. „Das vergangene Jahr war geprägt von einer deutlichen Ausweitung cyberkrimineller Erpressungsmethoden“, warnte das BSI am vergangenen Donnerstag. Im Jahresbericht 2020 bezeichnet die Behörde die digitalen Erpressungen als „größte Bedrohung“ für die Cybersicherheit in Deutschland.

Mehr: Globale Hackerbanden bedrohen Deutschland – betroffene Firmen packen aus

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