Dax-Konzerne Hauptversammlungen locken die Aktionäre

Die Hauptversammlungen in diesem Jahr wurden stark besucht.
Düsseldorf Deutschlands Top-Konzerne haben in diesem Jahr so viele Anleger begrüßt wie zuletzt vor zwölf Jahren. Mit durchschnittlich 59,2 Prozent des stimmberechtigten Kapitals lag die Aktionärspräsenz bei den diesjährigen Hauptversammlungen der 30 Dax-Konzerne nach Handelsblatt-Berechnungen so hoch wie zuletzt 1999. Als letzter Dax-Konzern hatte gestern MAN seine Aktionäre ins Internationale Congress Center München eingeladen – und eine bis zum Mittag eine vorläufige Präsenzquote von 64,7 Prozent erreicht. Das waren vier Prozentpunkte mehr als 2010.
In der Berliner Messehalle begrüßten der Vorstand und Aufsichtsrat des Stuttgarter Autobauers Daimler 5100 Aktionäre, 400 mehr als 2010. In die Münchener Olympiahalle strömten 4100 Allianz-Aktionäre, 300 mehr als im Vorjahr. Prozentual die stärksten Zuwächse erlebten der Sportartikelhersteller Adidas, der Versicherer Allianz, die Deutsche Lufthansa und der Softwarespezialist SAP. Bis zur Jahrtausendwende waren Jahr für Jahr 60 und mehr Prozent des stimmberechtigten Kapitals gekommen. Früher reichte dafür oft schon eine Hand voll Aktionäre aus. Die Firmen waren eng verflochten und die Aktien nicht so breit gestreut wie heute. Nach Auflösung der „Deutschland AG“ war die Präsenz bis auf 48 Prozent im Jahr 2005 gesunken.
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