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Dax-Konzerne Siemens und Merck wollen Maschinen besser miteinander sprechen lassen

Die Unternehmen streben eine Lösung an, bei der zu einem Produkt alle wichtigen Infos gespeichert werden. Pilotprojekte sollen nächstes Jahr beginnen.
28.10.2021 Update: 28.10.2021 - 11:44 Uhr Kommentieren
Die Technologie dürfte insbesondere in Branchen interessant sein, in denen Qualitätskontrollen eine große Rolle spielen. Quelle: imago images/Jochen Tack
Fertigungsstandort von Siemens Energy in Müllheim an der Ruhr

Die Technologie dürfte insbesondere in Branchen interessant sein, in denen Qualitätskontrollen eine große Rolle spielen.

(Foto: imago images/Jochen Tack)

München, Darmstadt Siemens und Merck wollen Maschinen mehr und besser miteinander kommunizieren lassen, um die Qualität von hergestellten Produkten zu sichern. Die beiden Dax-Konzerne streben gemeinsam eine Komplettlösung für ihre Geschäftskunden an, bei der zu einem Produkt und seinen Teilen alle wichtigen Informationen zentral und verlässlich gespeichert werden, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Erste Pilotprojekte sollen kommendes Jahr beginnen.

„Wertschöpfungsketten und Produktlebenszyklen müssen transparenter und nachhaltiger werden. Dafür werden wir gemeinsam mit Merck eine völlig neue digitale Lösung entwickeln, mit der Maschinen vertrauenswürdig miteinander kommunizieren und beispielsweise Produktions- und Labordaten austauschen können“, sagte Siemens-Vorstand Cedrik Neike. Kunden könnten die Effizienz ihrer Produktion erhöhen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und Qualität ihrer Produkte in vielen Bereichen sicherstellen.

Die Technologie dürfte insbesondere in Branchen interessant sein, in denen Qualitätskontrollen eine große Rolle spielen, etwa in der Lebensmittel- und Getränke- sowie in der Pharmaindustrie. Aber auch andere Bereiche seien denkbar. „In unserer Kooperation mit Siemens sehen wir ein klares Potenzial, die Qualitätskontrolle und -sicherung in den unterschiedlichsten Branchen von Grund auf zu verändern“, sagte Laura Matz, Chief Science and Technology Officer von Merck.

Bei der Herstellung von Käse könnte das System beispielsweise Daten aus der Produktion – ob die Anlage gespült oder wie lange die Milch erhitzt wurde – mit Ergebnissen aus der Laboruntersuchung zu Keimen verknüpfen. Hinzu kämen Daten aus der Lieferkette – etwa, von welchem Bauer die Milch stammt und wann der Tanklastwagen gereinigt wurde.

Die Kombination dieser Daten soll auch neue Geschäftsmodelle erleichtern, bei denen nicht mehr für eine Anlage oder Maschinen, sondern für deren Leistung bezahlt wird. Um im Käsebeispiel zu bleiben, würde beispielsweise dafür gezahlt, wie viel Käse mit welcher Qualität hergestellt wurde.

Mehr: Siemens-Beteiligung Fluence bei Börsengang 4,8 Milliarden Dollar wert

  • dpa
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