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Desertec 2014 soll der erste Strom aus der Wüste kommen

Das Wüstenstromprojekt Desertec soll endlich konkret werden und ab 2014 Strom liefern.
05.11.2012 - 17:20 Uhr 12 Kommentare
Ab 2014 sollen die ersten Stromlieferungen aus der Wüste kommen. Quelle: ap

Ab 2014 sollen die ersten Stromlieferungen aus der Wüste kommen.

(Foto: ap)

Düsseldorf Das Wüstenstromprojekt Desertec soll endlich konkret werden. „Ich halte es für realistisch, dass die ersten Projekte 2014 Strom liefern können“, sagte Paul van Son, Chef der Desertec Industrie Initiative DII, dem Handelsblatt. Das könnten Wind- oder Photovoltaik-Anlagen in Marokko oder auch Tunesien sein, sagte van Son.

Außerdem konnte er einen neuen Partner für die DII gewinnen. So werde der spanische Infrastrukturkonzern Elecnor neuer Gesellschafter der Industrieinitiative, sagte van Son. Er bestätigte auch Gespräche mit dem staatlichen chinesischen Netzbetreiber SGCC sowie dem US-Konzern First Solar.  Zuletzt hatte der Ausstieg von Siemens für Unruhe bei den Gesellschaftern gesorgt.

Die DII will dafür sorgen, dass in Nordafrika und im Mittleren Osten Solar- und Windkraftwerke entstehen. Sie sollen dafür sorgen, dass Europa bis 2050 etwa 20 Prozent seines Stroms aus den Wüstenkraftwerken bezieht. Hinter der DII stehen insgesamt 57 Unternehmen wie die Deutsche Bank oder die Energiekonzerne RWE und Eon.

 
  • wt
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12 Kommentare zu "Desertec: 2014 soll der erste Strom aus der Wüste kommen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Soso, die Energiewendeprediger wollen also eine sensible und filigrane Stromerzeugungstechnik, wie es die Windmühlen und Solarmodule nun einmal sind mit Ihrer Rädchen und Elektrotechnik, in ein Wüstengebiet mit viel Staub und Sand stecken. Hhhmm....Abgesehen davon, dass Sand und Staub der größte Feind einer Elektrotechnik ist, gibt es dort auch regelmäßig Sandstürme. Die schmiergeln die Sonnenmodule blank und dringen mit Ihrem Staub in die noch kleinste Ritze eines Windmühlengenerators ein. Diese Erfahrung machen gerade die Offshore-Windmühlenbetreiber mit dem aggresiven Meersalzwasser. Wasser und Sand und Staub bleiben nun mal der größte Feind von elektronischen Baugruppen, Stahl und Beton.

  • Schönes Bild aber Real ist da nichts ausser Wüste.

    Wie Realitätsfremd das Grüne Projekte sind kann man daran sehen.
    Die CDU verzockt einen Teil der Geldes ! (Siehe Mappus ?!)
    Was man den Grünen gibt ist alles verzockt ! Siehe Desertec !!!

  • Hi Bidu 62...ich habe ein paar Jahre im Nahen Osten gelebt. Regen gibt es alle Jahre wieder. Bei Regen werden die abschüssigen Strassen von Jeddah überflutet. In Kairo brechen Brücken zusammen.

    Auch in Nordafrika folgt die Sonneneinstrahlung dem Tagesverlauf. In Saudi Arabien liegt der höchste Stromverbrauch zwischen 1800 und 1900 wenn die Betriebe noch arbeiten, die Klimaanlagen noch mit voller Kraft wummern, die Lichter an sind, allerdings keine Sonne mehr scheint. Auch dort muss die gesamte Solarkapazität durch moderne Grosskraftwerke kompensiert werden und ist damit ziemlich wertlos.

    Die Sonneneinstrahlung ist in Nordafrika im Sommer doppelt so hoch wie im Winter. Der Verbrauch ist in Europa im Winter 50% höher als im Sommer. Der umweltschädliche Strom dieser Ökosolarmonster ist hier nur von begrenztem Wert.

    Vandale

  • Legen wir getrost unsere Energieversorgung in die Hände des arabischen Frühlings. Optimismus ist immer gut ;-)
    Obwohl:
    So positive Überraschungen wie ein Pessimist kann ein Optimist nie erleben ......

  • Auswärtiges Amt: Reise- und Sicherheitshinweise

    Tunesien: "Reisenden in Tunesien wird empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen weiträumig zu meiden und die örtliche Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen."

    Marokko: "Dringende Sicherheitshinweise - Gefahr von Entführungen und Anschlägen"

    Folglich wird sich die Versorgungssicherheit Deutschlands ganz sicher erhöhen.

  • Kann man nicht ohne Großtechnik auskommen? Vielleicht lauter lo-tech, dezentrale Blockkraftwerke in der Wüste bauen ...

    Letztlich ist es doch das, was der deutsche Musteröko will.

    Andererseits: das Projekt ist unsinnig genug, daß es doch zum deutschen Geist paßt. In jedem Fall werden wieder Milliarden für was ausgegeben, das in anderer Form schon vorhanden ist.
    Wertschöpfung wird also vermieden.

  • "weil Monopolstellungen in Gefahr geraten"

    bei einem derartigem Szenario sind nicht nur "Monopolstellungen" in Gefahr: gigantische Wertschöpfungsketten mit einem riesen Anteil am BIP werden weg-substituiert.
    Das ist eine systemische Krise, da kann Lehmann abstinken.

  • 50 koordiniert agierende Systemverlierer mit C4 heute:
    und nicht nur 95% vom Strom - sondern auch 50% vom Wasser und etliche wichtige Brücken und Schiffahrtswege sind unterbrochen.

    Ein paar HGÜ-Leitungen sichernd zu vergraben und mit Oktokopter-Patrolien zu überwachen erscheint tatsächlich sicherer.

  • Ich halte das ganze Desertec-Projekt für puren Wahnsinn. In derartig instabile Länder setzt man kein High Tech Projekt, das mal 20% der in Europa benötigten, elektrischen Energie liefern soll. Jeder durchgeknallte Wüstenhäuptling kann mit ein paar tragbaren Raketenwerfern so eine Anlage in Geiselhaft nehmen oder mit einer Handvoll C4-Schneidladungen die Höchstspannungsleitungen umlegen und die Europäer auspressen wie Zitronen.
    Anstatt endlich unabhängig vom arabischen Öl zu werden begibt man sich in neue, m.E. noch brisantere Abhängigkeiten. Will man vielleicht jede Anlage von einer Wachkompanie bewachen lassen und entlang von hunderten Kilometern HS-Leitungen Patrouille fahren?

    Und ganz unabhängig davon stellt sich die Frage, was ein heftiger Sandsturm mit seiner Wirkung wie ein Sandstrahlgebläse mit so einer Solaranlage anstellt...

    Die hier versenkten Milliarden sollte man besser in die Fusionsforschung stecken und da mal Dampf machen...
    Außerdem scheint hinter der kalten Fusion, genauer gesagt, hinter LENR mehr zu stecken, als bisher zu vermuten war:
    http://www.heise.de/tp/artikel/36/36635/1.html
    http://www.heise.de/tp/artikel/37/37677/1.html
    Was eine ganze Zeit lang von der etablierten Wissenschaft systematisch ins Lächerliche gezogen wurde, scheint inzwischen etliche Leute sehr ernsthaft zu interessieren. Ebenso paßt dazu, daß Andrea Rossi offensichtlich ständig bedroht wird. Das ist letztlich keine weltbewegende Nachricht, deutet aber ebenfalls darauf, daß an der Sache mehr ist und offensichtlich einige recht nervös werden, weil Monopolstellungen in Gefahr geraten...

  • Hallo Vandale

    Können Sie mir mitteilen wie viele Tage es in den Wüsten regnet pro JJahr?

    Liebe Grüsse

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