Diabetes-Medikament Boehringer mit grünem Licht in Japan

Ein Blick auf das Firmengelände des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim.
Frankfurt Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller Boehringer Ingelheim und sein US-Partner Eli Lilly haben in Japan grünes Licht für ein Mittel gegen Altersdiabetes bekommen. Zwei Monate, nachdem die beiden Pharmakonzerne die Zulassung für ihr Präparat Linagliptin in den USA erhielten, genehmigten nun auch die Behörden in Japan den Wirkstoff, wie Boehringer Ingelheim am Freitag mitteilte. Das Präparat soll in dem Land unter dem Namen „Trazenta“ verkauft werden.
Boehringer Ingelheim und der US-Konzern aus Indianapolis wollen zusammen bis zu fünf neue Wirkstoffe zur Behandlung der Zuckerkrankheit entwickeln und auf den Markt bringen. Boehringer Ingelheim traut den Arzneien nach 2020 einen Spitzenumsatz von zusammen rund zehn Milliarden Euro zu.
In den USA sind Linagliptin-Tabletten unter dem Namen „Tradjenta“ bereits erhältlich. In Europa hatte der Medikamentenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA das Mittel vor wenigen Tagen zur Zulassung empfohlen. Üblicherweise folgt die EU-Kommission dem Votum der Arzneiexperten der Londoner Behörde binnen kurzer Zeit. Linagliptin ist der erste Wirkstoff aus der im Januar besiegelten Allianz der beiden Unternehmen, der es auf den Markt geschafft hat.
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