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Diesel-Cayenne Porsche beginnt mit Rückruf für Software-Update

Das Kraftfahrtbundesamt hat das Software-Update für manipulierte Diesel-Motoren freigegeben. Als einer der ersten Autohersteller ruft Porsche die aus seinen Marken betroffenen Wagen zurück, um das Update aufzuspielen.
26.10.2017 Update: 26.10.2017 - 17:31 Uhr Kommentieren
Der Autobauer startet den Rückruf seiner Diesel-SUVs. Quelle: dpa
Porsche Cayenne Diesel

Der Autobauer startet den Rückruf seiner Diesel-SUVs.

(Foto: dpa)

Stuttgart Der Autobauer Porsche ruft die rund 21 500 vom Diesel-Skandal betroffenen Geländewagen vom Typ Cayenne von übernächster Woche an zurück in die Werkstätten. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe das zur Prüfung vorgelegte Software-Update freigegeben, teilte Porsche am Donnerstag auf Anfrage mit.

Voraussichtlich vom 6. November an würden die Kunden informiert und gebeten, einen Werkstatttermin zu vereinbaren. In den Fahrzeugen vom Typ Cayenne 3,0 V6 Diesel war eine unzulässige Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung entdeckt worden.

Das Update dauere etwa eine Stunde und habe keinerlei Auswirkungen auf die Lebensdauer von Motor und Abgasnachbehandlungssystem, betonte das Unternehmen. Das KBA habe auch die bisherigen Angaben zu Verbrauch, Leistung und Drehmoment sowie zu Geräusch- und Kohlendioxidemissionen bestätigt. Von den europaweit 21 500 Fahrzeugen sind rund 7500 in Deutschland zugelassen.

Der Diesel-Abgasskandal belastet den gesamten VW-Konzern seit zwei Jahren. Ende Juli hatte der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mitgeteilt, auch die VW-Tochter Porsche habe - beim Cayenne - eine illegale Abgas-Software eingesetzt. Er hatte einen Pflicht-Rückruf angeordnet. Zuvor hatte es auffällige Abgaswerte bei Audi gegeben, daraufhin wurde auch Porsche genauer in den Blick genommen.

Der „Spiegel“ hatte von einem beim Tüv Nord in Auftrag gegebenen Test berichtet, bei dem zu hohe Stickoxid-Werte eines Porsche Cayenne aufgefallen seien. Ein Insider äußerte daraufhin den Verdacht, das Modell könnte eine unzulässige Abschalteinrichtung für die Schadstoffreinigung haben.

So viel kassierten die VW-Bosse 2016
Platz 9: Frank Witter
1 von 9

Frank Witter ist seit 1992 bei VW. Seit Oktober 2015 ist er für den Geschäftsbereich „Finanzen und Controlling“ zuständig. Sein Gehalt stieg – auch aufgrund des neuen Postens – von 940.000 Euro auf gut 3 Millionen Euro.
Gehalt: 1,1 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: dpa)
Platz 8: Rupert Stadler
2 von 9

Das Aufsichtsratsmitglied vom FC Bayern München Rupert Stadler ist seit 2010 Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG. Zudem ist der Manager Vorstandsvorsitzender der Audi AG. Seine Vergütung sank 2016 um mehr als eine Million Euro.
Gehalt: 1,1 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: dpa)
Platz 7: Jochem Heizmann
3 von 9

Wirtschaftsingenieur Jochem Heizmann ist seit 1991 bei Volkswagen. Seit 2012 ist er für den Geschäftsbereich „China“ zuständig. Im vergangenen Jahr ging seine Vergütung um gut eine Million Euro zurück.
Gehalt: 1,2 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: dpa)
Platz 6: Francisco Javier Garcia Sanz
4 von 9

Der Spanier Francisco Javier Garcia Sanz arbeitet seit 1993 für VW. 1996 wurde er Mitglied des Vorstands der Marke „Volkswagen Pkw“ und 2001 der Volkswagen AG. Dort ist er zuständig für den Bereich „Beschaffung“. Auch bei ihm sanken 2016 die Bezüge um rund eine Million Euro.
Gehalt: 1,3 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: Reuters)
Platz 5: Andreas Renschler
5 von 9

Andreas Renschler war bis 2014 Mitglied des Vorstandes der Daimler AG. Im Februar 2015 wechselte der Stuttgarter zu VW und ist dort für den Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge verantwortlich. 2015 hatte er durch eine Kompensation aufgrund seines Arbeitgeberwechsels noch 15,6 Millionen Euro kassiert.
Gehalt: 1,3 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: dpa)
Platz 4: Herbert Diess
6 von 9

Der österreichische Manager arbeitet seit 2015 für die Volkswagen AG und ist Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen-Pkw. Auch er wurde 2015 für den Arbeitgeberwechsel entschädigt und erhielt 7,2 Millionen Euro. Im abgelaufenen Jahr waren es fast vier Millionen Euro weniger.
Gehalt: 1,3 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: Reuters)
Platz 3: Karlheinz Blessing
7 von 9

Der Manager ist seit Januar 2016 für den Bereich Personal und Organisation verantwortlich. In dieser Funktion muss der 59-Jährige derzeit den geplanten Stellenabbau im Rahmen des Zukunftspaktes umsetzen. Ein Vergleichsgehalt für 2015 liegt nicht vor.

Gehalt: 1,4 Millionen Euro
Bonus: 1,9 Millionen Euro

(Foto: dpa)

Die Diesel-Motoren im Cayenne stammen von Audi. Porsche selbst entwickelt und baut keine Diesel. Porsche hatte Ende Juli mitgeteilt, beim Cayenne bei internen Untersuchungen „Unregelmäßigkeiten in der Motorsteuerungs-Software festgestellt und diese aktiv dem KBA dargelegt“ zu haben.

Dobrindt hatte außerdem ein Zulassungsverbot für neue Fahrzeuge des betroffenen Typs verhängt. Dieses wurde nun vom Kraftfahrtbundesamt aufgehoben, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag) berichteten.

In den USA ruft Porsche rund 11 500 betroffene Cayenne Diesel in die Werkstätten. Sie gehören zu den mehr als 38 000 Fahrzeugen aus dem Volkswagen-Konzern, deren Umrüstung die Behörden Anfang der Woche zugestimmt hatten. Auch deren Eigentümer erhielten in Kürze Post mit der Bitte, einen Termin zu vereinbaren, hieß es am Donnerstag.

  • dpa
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