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Dieselskandal Bericht: VW fordert von Ex-Chef Winterkorn über eine Milliarde Euro Schadensersatz

Als Konsequenz aus der Abgasaffäre bei Volkswagen will der Konzern einem Medienbericht zufolge Martin Winterkorn auf eine Rekordsumme verklagen.
23.04.2021 - 21:00 Uhr Kommentieren
Der ehemalige VW-Chef steht wegen der Dieselaffäre schon lange unter Druck. Quelle: dpa
Martin Winterkorn

Der ehemalige VW-Chef steht wegen der Dieselaffäre schon lange unter Druck.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Volkswagen verlangt einem Medienbericht zufolge in der Diesel-Abgasaffäre mehr als eine Milliarde Euro Schadensersatz vom ehemaligen Konzernchef Martin Winterkorn. Dies sei die höchste Summe, die je von einem ehemaligen oder amtierenden Vorstandsvorsitzenden in Deutschland verlangt worden sei, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitagabend ohne nähere Angaben von Quellen. Auch von vier weiteren früheren Managern des Konzerns werde Schadensersatz gefordert. Volkswagen und Winterkorns Anwalt wollten sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.

Der SZ zufolge stellt der Wolfsburger Konzern auch Ansprüche an Rupert Stadler, den langjährigen Chef der Ingolstädter VW-Tochter Audi. Bei ihm solle die Forderung allerdings deutlich kleiner ausfallen als bei Winterkorn. Ferner sollten Ulrich Hackenberg, Ex-Vorstand bei Audi, Wolfgang Hatz, zuletzt Vorstand bei der VW-Tochter Porsche und Stefan Knirsch, Ex-Vorstand von Audi belangt werden.

VW ziele mit der immensen Summe auf die Manager-Haftpflichtversicherung ab, die das Unternehmen für die fünf Männer abgeschlossen habe und im Falle einer „fahrlässigen Pflichtverletzung“ greife. Habe Volkswagen bei den Versicherern Erfolg, müssten für den restlichen Betrag Winterkorn, Stadler und deren ehemalige Managerkollegen mit ihren Privatvermögen haften.

Im März war bekannt geworden, dass VW Schadensersatzansprüche gegen Winterkorn stellen will. Dieser war im September 2015 im Zuge des Dieselskandals zurückgetreten. Für den Skandal um den Einsatz unzulässiger Software bei Dieselmotoren hat der Konzern bislang Rückstellungen von rund 32 Milliarden Euro verbuchen müssen. Der Prozess gegen Winterkorn vor dem Braunschweiger Landgericht soll im September beginnen. Stadler muss sich wegen des Dieselskandals zusammen mit anderen ehemaligen Audi- und Porsche-Managern bereits seit Herbst vor dem Landgericht München verantworten.

Mehr: Der Aufsichtsrat von Volkswagen korrigiert eine krasse Fehleinschätzung, kommentiert Volker Votsmeier.

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