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DKSH und Zuellig Die Schweizer Pharma-Pioniere in Asien

Das Medikamentengeschäft in Asien ist schon jetzt ein Milliardenmarkt – und das Wachstum in den kommenden Jahren dürfte hoch sein. Den großen Pharmakonzernen bereiten zwei Schweizer Firmen den Weg.
17.09.2016 - 17:42 Uhr
Die Medikamente in vielen asiatischen Ländern werden von Unternehmen mit Schweizer Wurzeln geliefert. Quelle: Reuters
Krankenhaus in Jakarta

Die Medikamente in vielen asiatischen Ländern werden von Unternehmen mit Schweizer Wurzeln geliefert.

(Foto: Reuters)

Zürich Wer in weiten Teilen Asiens ein Krankenhaus betritt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Medikamente treffen, die von einem Unternehmen mit Schweizer Wurzeln geliefert wurden. Die börsennotierte DKSH Holding und die private Zuellig Pharma beherrschen Vertriebsnetze für Arzneimittel in mehr als einem Dutzend Pharmamärkten von Indonesien bis Kambodscha.

Seit Jahrzehnten bemühen sich die beiden Firmen darum, der bevorzugte Lieferant großer Pharmaunternehmen in Schwellenländern und kleineren Staaten der Region zu sein. Sie haben einen Stab an tausenden Mitarbeitern aufgebaut und heimsen zusammen 15 Milliarden US-Dollar, rund 13,3 Milliarden Euro, an Umsätzen pro Jahr im Pharmabereich ein.

Jetzt nehmen die beiden Konkurrenten eine Schlüsselrolle bei der nächsten Eroberung von Marktanteilen durch die weltgrößten Pharmakonzerne von der Schweizer Roche bis hin zur französischen Sanofi ein. Angesichts eines zunehmenden Preisdrucks in den USA und langsamerer Geschäfte in China drängt die Branche in neue Pharmamärkte wie Myanmar vor. Dort steigt die Nachfrage, doch die Infrastruktur ist noch immer rudimentär.

Und das mit gutem Grund: In Myanmar wird beispielsweise erwartet, dass sich die Mittelschicht in den nächsten paar Jahren verdoppelt. Und Südostasien als Ganzes bietet weitere 600 Millionen Verbraucher – eine neue demographische Gruppe, die sich Ausgaben für die Gesundheit leisten kann.

Die größten Pharmakonzerne der Welt
Platz 20: Astellas
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Gemessen am reinen Pharmaumsatz ist Astellas die Nummer zwei der japanischen Pharmaindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf Transplantationsmedizin, Onkologie und Antiinfektiva. Die Japaner kamen im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar.

(Foto: dpa)
Platz 19: Boehringer
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Das Labor von Boehringer Ingelheim: Der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern ist fest in Familienhand. Die Schwerpunkte liegen auf Mittel gegen Atemwegserkrankungen wie etwa das Lungenmittel Spiriva. Ein weiteres bekanntes Mittel ist Pradaxa, das zur Thrombose-Prävention eingesetzt wird. Geschätzter Umsatz 2015: 12,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)
Platz 18: Takeda
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Takeda ist der größte japanische Pharmahersteller und bietet Mittel in verschiedenen Therapiegebieten. Die Japaner haben sich 2014 durch die Fusion mit Nycomed deutlich vergrößert und kamen voriges Jahr auf einen Pharmaumsatz von 13,8 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 17: Allergan
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Allergan hieß früher einmal Actavis und ist unter anderem Hersteller von Botox. 2015 machte das Unternehmen einen Umsatz von 15,1 Milliarden Dollar.

(Foto: AP)
Platz 6: Bayer
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Der größte deutsche Pharmakonzern hat sich im Gegensatz zu dem Jahr 2015 um ganze zehn Platze verbessern können. Der Umsatz 2017: 43,1 Milliarden Dollar. Top-Produkte sind beispielsweise der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea.

(Foto: dpa)
Platz 15: Novo Nordisk
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Die Produktion von Langzeitinsulin der Firma Novo Nordisk: Der dänische Arzneihersteller ist einer der weltweit führenden Anbieter von Mitteln gegen Diabetes. Er kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 16,1 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 14: Bristol-Myers Squibb
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Der New Yorker Konzern hat seinen Schwerpunkt bei Mitteln gegen HIV und in der Immunologie, aber auch in der Onkologie. Der Pharmaumsatz lag 2015 bei 16,6 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)

Einige dieser Volkswirtschaften sind konjunkturell und politisch schwankungsanfällig. Hinzu kommen manchmal Überflutungen und andere Naturkatastrophen in isolierten ländlichen Gebieten. Die Aufgabe, derartige Hürden zu überwinden, fällt zunehmend Vertriebsunternehmen wie DKSH und Zuellig zu. Pharmakonzerne lagern die Distribution und selbst Marketing und Verkauf an die beiden Firmen aus.

„Sie verlassen sich auf uns, weil wir die Kopfschmerzen beseitigen“, sagt John Davison, Chef von Zuellig Pharma. Das Unternehmen erwartet für das laufende Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum dank Kunden, die von Glaxosmith Kline über Novartis bis hin zu Pfizer reichen.

Pro-Kopf-Ausgaben dürften nach oben schnellen
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