Drohende YPF-Verstaatlichung Repsol wollte YPF-Anteil heimlich verkaufen

Geheim und hinter dem Rücken von Argentiniens Präsidentin Kirchner wollte Repsol seinen YPF-Anteil verkaufen.
Madrid Im Streit zwischen Argentinien und Spanien um die Teilverstaatlichung des Ölkonzerns YPF sorgt ein Bericht für neuen Zündstoff: Laut „Financial Times“ vom Mittwoch versuchte der spanische Ölkonzern Repsol, seinen Mehrheitsanteil an der argentinischen Ölfirma YPF an einen chinesischen Energiekonzern zu verkaufen. Es habe sich um Sinopec gehandelt, zitierte die Zeitung aus Verhandlungskreisen. Der „geheime Versuch“, den Anteil in Höhe von 57,4 Prozent an der Firma YPF zu verkaufen, sei aber gescheitert, weil Argentiniens Regierung die Teilverstaatlichung von YPF angekündigt habe.
Der Aufsichtsratschef von Repsol, Antonio Brufau, hatte am Dienstag tatsächlich gesagt, es gebe mehrere internationale Investoren, die an Yacimientos Petroliferos Fiscales (YPF) interessiert seien. Repsol habe „Signale“ erhalten, die den YPF-Anteil mit rund acht Milliarden Euro bewerteten. Ein Sprecher der Firma bestätigte am Mittwoch, Repsol habe „verbindliche“ Angebote von „zwei oder drei Unternehmen“ erhalten.
Sinopec ist der größte Raffineriebetreiber in China und arbeitet bereits in Brasilien mit Repsol zusammen: An der dortigen Tochter halten die Chinesen einen Anteil von 40 Prozent.
Argentinien hatte am Montag angekündigt, es wolle 51 Prozent des Ölkonzerns YPF verstaatlichen. Spanien und Repsol protestierten heftig; Madrid bestellte den argentinischen Botschafter ein, Repsol kündigte Klage auf Entschädigung vor einem Schiedsgericht an.
Spanien bedauert Haltung der USA im Konflikt um Repsol
Unterdessen hat Spanien hat die Haltung der USA in dem Streit bedauert. Madrid hätte sich gewünscht, dass Washington die spanische Position unterstützt hätte, sagte der spanische Industrieminister José Manuel Soria am
Mittwoch dem staatlichen Fernsehen TVE.
Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hatte die Enteignung des größten Erdöl-Unternehmens des Landes mit fehlenden Investitionen des spanischen Mehrheitseigners begründet. Soria betonte, die Europäische Union sowie Länder wie Mexiko oder Chile hätten die angekündigte Verstaatlichung bedauert und Spanien ihre Unterstützung zugesichert.
Madrid hätte gehofft, dass die USA ähnlich reagierten, sagte der Minister. Washington hat sich in dem Konflikt noch nicht festgelegt. Spanien betrachtet das argentinische Vorgehen als „eine eindeutig feindselige Geste“. Madrid will in den kommenden Tagen Gegenmaßnahmen auf diplomatischer Ebene sowie im Handels-, Industrie- und Energie-Bereich ergreifen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Das mit den Chinesen war kein Geheimnis, die Frau Kirchner hat in den letzten Wochen jegliche Meetings mit Brufau(bezüglich eines möglichen Investments seitens Sinopec) abgelent, weil das ja in Konflikt mit ihren Eneignungsplänen gekommen wäre und so gar nicht zu ihrer Schmutzkampagne gepasst hätte. Und jetzt, als Krönung der perfiden Vorgehensweise, wollen sie selber mit den chinesen verhandeln! Also miserabler geht's gar nicht.
Von YPF gab es bereits 2009 Papiere auf dem Markt. Diese sollten beliehen werden und wurden angeblich von der Zentralbank mit einem Nennwert von 1 MRD€ ausgestellt.Allerdings, gingen diese Papiere durch viele Maklerhände..vermute, sie waren gefälscht mit Wissen der Inhaber. Alle angegeben Privatadressen waren nicht existent. Ein Drahtzieher ist Berliner..