Duisburger Hafen Großes Interesse von Investoren

Der Duisburger Hafen bei Nacht.
Düsseldorf Der Bund stößt mit dem geplanten Verkauf des Duisburger Hafens auf großes Interesse. „Die Bundesregierung und auch wir haben eine Reihe von Interessensbekundungen aus dem In- und Ausland erhalten“, sagte der Chef der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, der „Rheinischen Post“. Darunter seien Logistik-Unternehmen ebenso wie Branchenfremde. Er erwartet, dass der Verkauf im nächsten Jahr abgeschlossen wird. Spekuliert wird auch, ob der Hamburger Hafenbetreiber HHLA in Duisburg mitbieten würde. Die HHLA setzt bei ihrer Geschäftsstrategie auf die Anbindung des Hinterlands und baut bereits ihr Engagement an den Binnenhäfen in Europa aus - etwa in Polen, Tschechien und der Slowakei. HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters hatte im März offen gelassen, ob die HHLA auch ein Gebot für den Duisburger Hafen abgeben würde.
Dem Bund, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Duisburg gehören je ein Drittel des Hafens. Staake setzt darauf, dass der Bund bei den Geboten nicht nur auf den Preis schaut: „Der Bund war 85 Jahre lang unser Eigentümer. Ich bin überzeugt: Die Bundesregierung ist sich ihrer Verantwortung für Duisburg bewusst.“ Der Hafen und die dort tätigen Firmen beschäftigten 40.000 Menschen. Damit hänge in Duisburg jeder siebte Arbeitsplatz am Hafen, sagte Staake. Für dieses Jahr erwartet er beim Güterumschlag ein Plus von rund zehn Prozent.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.