EADS-Konkurrent Boeing fordert strenge Prüfung der EADS-BAE-Fusion

Die Fusion von EADS und BAE beschäftigt auch Konkurrent Boeing.
Washington Der US-Flugzeugbauer Boeing fordert eine sorgfältige Prüfung der geplanten Fusion des europäischen Rivalen EADS mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Das Vorhaben werfe Fragen der nationalen Sicherheit sowie zur Branche auf, sagte der Chef der Boeing-Rüstungsgeschäfte, Dennis Muilenburg, in der Nacht zum Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. „Es ist eine ernste Angelegenheit, die untersucht werden muss“, verlangte er. Ohne die Details zur Struktur der neuen Firma zu kennen, sei das Fusionsprojekt schwierig zu beurteilen.
EADS und BAE Systems gaben vergangene Woche bekannt, dass sie sich in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Fusion im Volumen von 48 Milliarden Dollar befinden. Dadurch entstünde ein neuer globaler Branchenprimus. Die beiden Unternehmen haben die betroffenen Regierungen in Berlin, Paris und London um ihre Zustimmung gebeten. Bundeskanzlerin Angela Merkel will bei ihrem Treffen mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande am Samstag in Ludwigsburg über das Thema sprechen.
BAE unterhält zahlreiche Verbindungen zu verschiedenen US-Firmen. Auch EADS hat Partnerschaften in Übersee. Die US-Unternehmen prüfen, ob diese Kontakte durch die Fusion in Gefahr gerieten.
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Boeing fordert, dass die Protektionismus Keule gegen die EADS/BAE Fusion geschwunen wird. Da sollen die Hürden der Fusion einfach so hoch gesetzt werden, so dass diese keinen Sinn mehr macht. Enders will auch so schnell wie möglich einen Blankoscheck von DE ud FR haben, um den Amis möglichst viele Zugeständnisse zu machen. Enders ist ja Bilderberger.