Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS hat 2012 deutlich mehr Geld verdient. Der Erfolg geht zu einem großen Teil auf das Konto der Tochter Airbus. Daneben gibt es drei weitere Sparten. Insgesamt beschäftigt EADS weltweit mehr als 133.000 Menschen. Das Geschäft der Divisionen im Überblick.
Der Flugzeugbauer mit Sitz in Toulouse ist der Goldesel des Konzerns. Der Boeing-Rivale steht mit Erlösen von fast 38,6 Milliarden Euro für mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes. 2012 verdiente Airbus vor Zinsen und Steuern (EBIT) gut 1,2 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so viel wie 2011. Mit gut 69 000 Beschäftigten arbeitet mehr als jeder zweite EADS-Mitarbeiter für den Flugzeugbauer. Ein wichtiger Airbus-Standort ist Hamburg.
Der Hubschrauberhersteller ist 2012 gemessen am Umsatz die zweitgrößte Sparte des Konzerns. Die Erlöse wuchsen um 16 Prozent auf den Rekordwert von fast 6,3 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 20 Prozent auf 311 Millionen Euro. Verantwortlich für das Plus war vor allem das Wartungsgeschäft, die Zahl der ausgelieferten Hubschrauber sank 2012 von 503 auf 475. Auch Eurocopter spürt hier vor allem Kürzungen von Rüstungsausgaben. Das Unternehmen mit Sitz im französischen Marignane beschäftigt knapp 20 800 Menschen.
Die Raumfahrttochter ist inzwischen die drittstärkste Division des Konzerns. Der Umsatz des Unternehmens mit Hauptsitz in Paris stieg vor allem wegen des Service-Geschäfts um 17 Prozent auf gut 5,8 Milliarden Euro. Das EBIT stieg ebenfalls um 17 Prozent auf 312 Millionen Euro. Astrium steht vor allem für die europäische Trägerrakete Ariane, aber auch für den Bau von Satelliten. Die Sparte beschäftigt weltweit rund 16 600 Menschen.
Die Rüstungstochter bekommt die Sparzwänge in vielen europäischen Ländern besonders deutlich zu spüren. Die geplatzte Fusion mit BAE Systems machte zudem Hoffnungen der EADS-Spitze zunichte, Zugang zu weiteren Märkten zu bekommen. Der Umsatz von Cassidian sank 2012 leicht um 1 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro, das EBIT brach allerdings um 57 Prozent auf 142 Millionen Euro ein - vor allem wegen der Kosten für den Umbau und Jobstreichungen. 2011 war die Sparte mit Sitz in der Nähe von München gemessen am Umsatz noch die Nummer 2 im EADS-Konzern. Cassidian hat rund 20 900 Beschäftigte.
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Tres bien,
oaber a Hund isser scho, unsa Mäitscha … wenn auch nur zum eigenen Vorteil!
So verhökert man also nationale Kompetenzen und Interessen! Man kann jetzt den Count Down starten, um die letzten System- und Entwicklungskompetenzen im LuR-Bereich gänzlich über die Wupper, sorry den Rhein zu schieben. Das bisschen A320-Familiy-Zusammentackern, kann man dann in der nächsten Krise komplett in China und Alabama konzentrieren - Lost Cost und Dollarraum eben.
Ich hoffe nur, dass er zumindest moralisch dafür irgendwann mal zur Rechenschaft gezogen wird …
Nun, nachdem
Airbus (Toulouse)
Astrium (Paris)
Eurocopter (Marigne)
und jetzt ab 2013 die EADS-Gruppe den Konzernsitz
in Toulouse haben wird, zieht sich der franz. Staat gerne
auf Normalmaß zurück, denn die Felle sind ja zu deren Gunsten verteilt.
Wer mit dem "Hauptsitz" der geschrumpften Cassidian kommt ist ein blinder Naivling, hier hat FR mit der massiven politschen Unterstützung der Rafale Jäger (siehe Indien) längst Flagge gezeigt.
Nun jetzt merkt die CDUmm langsam das Balance schief ist und ein abgehalteter ehm. Pastor (Hinze) soll das (unlösbare) Problem lösen. Ich lache mich schalpp, CDumm verhöckert deutsche Interessen und die SPblöd stellt das alles noch mehr in den Schatten.
Ergo: Die Politik kann man total vergessen..